Australienrundreise Ostküste / Süden / Westküste Teil 1

Die Reise beginnt am 11.08.2016

Am Morgen um 7:00 Uhr werden wir abgeholt und dann geht es mit dem Zug nach Frankfurt/Main Flughafen.

Nichts geht bei der Bahn. Mülheim ist gesperrt, daher fahren die Züge nicht über Essen Hbf, sondern werden über Gelsenkirchen umgeleitet. Wir sitzen gerade im Taxi nach Düsseldorf Hbf. Hoffentlich erreichen wir den Zug dort.
Geschafft, wir sitzen in dem Zug, den wir nehmen wollten, da wir so nicht nochmal umsteigen müssen. Jetzt erstmal entspannen.
Am Flughafen angekommen heißt es erstmal laufen, laufen, laufen. Dann noch Sky-Train, ach nein, hier heißt der Sky-Line, fahren und wieder laufen, bis wir endlich Terminal 2 Bereich E erreicht haben. Jetzt heißt es warten, bis der Schalter öffnet. Wenn erstmal das Gepäck aufgegeben ist, dann ist es einfacher.
Manchmal bleibt es bis zum Ende interessant. In das aufzugebende Gepäck dürfen keine Streichhölzer, sondern ins Handgepäck. Wo sind die Pakete? Also suchen. Gefunden und Gepäck abgegeben. Ab zur Sicherheitskontrolle. Alle Kameras, Notebooks und alles was Elektronik ist, wie Ladegeräte, auspacken. Ich habe nichts anderes im Rucksack. Also alles auspacken. Danach alles wieder rein und endlich geschafft.
Ab in den Flieger und warten bis es los geht.

7:02 Uhr sind wir in Hongkong gelandet. Gleich zur Fähre (fährt erst 11:00 Uhr) und dann übersetzen nach Macau.

Die Überfahrt ist gut und nach der Passkontrolle und kurz warten auf das Gepäck geht es durch den Zoll. Am Ausgang werden wir schon erwatet (das war endlich mal eine positive Überraschung).

DerTransfer zum Hotel ist auch schnell geschehen, nur ist das Zimmer leider noch nicht fertig (es ist 13:30 Uhr). Gegen 15:20 Uhr bekommen wir endlich unser Zimmer, 1720. Das ist im 17. Stockwerk, was für ein Ausblick. Leider ist es bei der Feuchtigkeit etwas dunstig, aber was solls. Wir sind so müde, dass wir nur noch ins Bett fallen und schlafen. Wir schaffen es zumindest noch, als es dunkel ist ein paar Bilder zu machen, aber dann schlafen wir weiter bis zum Morgen.


Am Morgen des 13.08., endlich ausgeschlafen, geht es zum Frühstück und dann direkt zu einer Stadtbesichtigung. Das heißt, sie wird auch PickUp-Tour genannt, da man noch weitere Teilnehmer aufsammelt. Dann zum Macau-Museum auf die Terasse. Hier gibt es einen herrlichen Rundumblick über Macau.


Danach ging es zur Statue von Matteo Ricci, der ersre Übersetzer der Bibel in das Chinesische. Hier zu sehen mit unserer Reiseleiterin.


Anschließend gehen wir zu St. Paul. Hier gab es ehemals ein College und eine Kirche, bis zu einem Brand 1835. Seit dem gibt es nur noch diese Fassade.

Gesehen haben muss man auch den Activity-Tower. Hier kann man das höchste Bungee-Jumping machen.

Jetzt ging es noch zum A-Ma Tempel, der Macau seinen Namen gegeben hat.


Fast nebenan gibt es dann noch eine Bäckerei für Coockies. Kann man da mal probieren und natürlich auch in den verschiedensen Varianten kaufen.


Dann war noch Mittagessen angesagt und etwas Zeit zur freien Verfügung in Down Town, wo wir am Senado-Platz waren.

Somit war die Stadtrundfahrt beendet. Wir entschieden uns, nochmal zum Fährterminal mitzufahren, da dort Shuttlebusse zum Venetian, nach Taipa, fahren. Diese Shuttlebusse gibt es von ziemlich jedem Hotel, Casino oder Shoppingcenter, so dass man nahezu alle Ziele kostenlos erreichen kann.

Nach der Rückkehr zum Fährterminal werden noch ein paar Fotos von Macau bei Nacht gemacht, bevor es dann wieder per Shuttle zum Hotel zurück geht.

14.08. Tag des Weiterflugs nach Sydney. Abholung am Hotel um 18:00 Uhr. 19:45 Uhr Abfahrt der Fähre und 23:55 Uhr Abflug. Bis dahin ist also noch reichlich Zeit. Nach dem Aufstehen erstmal in Ruhe und ausgiebig frühstücken. Alles wieder zusammenpacken und auschecken, Gepäck deponieren und dann nochmal per Shuttle verschiedene Punkte aufsuchen.
Zuerst zum Hotel Star World. Hier haben wir uns eine 15 minütige Show angesehen.

Danach ging es zu Fuß weiter. Es sind 30°C und mit ca. 89% Luftfeuchtigkeit extrem unangenehm. Laufen macht keinen Spaß. Trotzdem geht es weiter, da wir noch Geocaching machen möchten. Zwei Caches reichen bei der Luftfeuchtigkeit. Zum Abkühlen geht es mal in einen Supermarkt, mal in ein Casino oder in ein Hotel. Unterwegs kommen wir noch an verschiedenen Punkten vorbei, wo man eine gute Fotomöglichkeit des Towers und des Hotels und Casinos Grand Lisboa hat.

Am Nam Van See angekommen genießen wir den Ausblick bis wir uns entscheiden doch zurück zu fahren. Leider mußten wir feststellen, dass manche Hotels zumindest ein Ticket, das man im Casino bekommt fordern. So ist es bei dem Wynn und dem Grand Lisboa.

Man könnte zwar auch auf andere Art durch die Stadt kommen, aber wir bevorzugen doch eher den klimatisierten Bus.


Wir gehen somit weiter und kommen noch an der Statue von Jorge Alvares vorbei. Er war der erste europäische Seefahrer an der chinesischen Südküste, der aber nie in Macau war. Trotzdem hat er in Macau eine Statue bekommen.

Wir gehen somit zurück zum Star World und lassen uns, nachdem wir nochmal eine kurze Tanz-Show angesehen haben, wieder zurück zum Fährhafen bringen und dann zum Hotel. Hier dürfen wir die Duschen im Fitnessbereich und Spa-Bereich nutzen. Ein herrliches Gefühl frisch geduscht zu sein, wenn man den ganzen Tag bisher geschwitzt hat. Da wir noch 1,5 Stunden Zeit haben, gönnen wir uns noch Cocktails in der Bar. Hmmm…lecker.

Bei einem kurzen Besuch in Macau sollte man darauf achten, dass es zwar eine eigene Währung gibt, Pataca (MOP) aber überall auch Hongkong Dollar akzeptiert werden. Der Hongkong Dollar steht im Vergleich zum Pataca 1:1,03. Beim Bezahlen wird 1:1 gerechnet. Man sollte nur darauf achten, dass man auch Hongkong Dollar zurück bekommt, da man außerhalb von Macau nichts mit MOP anfangen kann. Spätestens beim Verlassen von Macau sollte man es in eine andere Währung eintauschen.

Jetzt, 18:30 haben wir unser Gepäck abgegeben und warten dass wir auf die Fähre können. Unser Flugticket haben wir am Fähr-Schalter bekommen. Hoffentlich klappt das mit dem Gepäck, da wir es frühestens in Sydney wiedersehen und merken wenn es fehlt.

Ein letztes Bild aus der Fähre von Macau.

Am Flughafen pupo angekommen, geht es dann zum Gate 69 und warten auf den Abflug. Lange kann es nicht mehr dauern, es ist bereits 23:05 Uhr.Der Flieger hebt um 0:30 Uhr ab. Etwas verspätet, da erst zwei Passagiere fehlten und dann noch irgendwas nicht passte, aber dann ging es Richtung Sydney. Gut schlafen kann man in dieser Enge nicht, aber irgendwie bekommt man die Nacht schon rum.
Es ist der 15.08. gegen 11:00 Uhr und was sehen wir

Es ist geschafft. Jetzt heißt es Passkontrolle, Überprüfung der ausgefüllten Formulare und dann geht es in die Befragung, da man eigentlich immer irgendwas dabei haben muss, was zu Deklarieren ist bzw. was nicht ganz klar ist und man daher lieber mit ja antwortet.

Bei uns sind es die tollen Sperrholzplatten, die als stabilisierender Boden in den Reisetaschen dienen und die wir extra für diese Reise angefertigt bekommen haben, Schuhe, an denen Lehm kleben kann und dann Medikamente. Bei der Befragung geht es sehr locker zu, zumindest bei uns, und daher sind wir sehr schnell durch, ohne gro0e Probleme. Die Holzplatten mußten nur kurz gezeigt werden, aber alles gut. Medikamente und auch die Schuhe waren kein Problem., also weiter. Da wir keinen Transfer zum Hotel gebucht haben, müssen wir uns darum selbst kümmern. Für Sydney empfiehlt sich, wenn man etwas länger da ist, (wir kommen ja nochmal wieder) die OPAL-Karte. Zu bekommen ist sie direkt am Flughafen am Bahnhof. Mit dieser Karte kann man dann Zug, Bus und Fähre fahren. Sie ist wiederaufladbar und somit sehr flexibel. Beim Betreten des Bahnsteigs Karte an das Lesegerät halten und man kann den Bahnsteig betreten, beim Verlassen des Bahnsteigs wieder Karte an das Lesegerät halten (immer auf die grünen Pfeile achten, bei einem roten X geht es nicht) und der entsprechende Betrag wird abgebucht. Dann müssen wir noch ein Stück laufen, aber bei diesen angenehmen Temperaturen von ca. 23°C (es ist Winter) kein so großes Problem, wie in Macau. Im Hotel angekommen, erfahren wir, dass unser Zimmer leider noch nicht fertig ist. Wir bekommen aber eine Karte, mit der können wir schon mal auf die Dachterasse und die Aussiicht genießen.

Wir können direkt auf die Oper gucken, herrlich. Bei nahezu komplett blauem Himmel ist das einfach nur spitze. Wir haben es wirklich geschafft und sind in Australien angekommen. Einmal auf die andere Seite der Erde. Das schaffen nicht viele. Es kommt uns auch noch vor wie ein Traum.

Wir entschließen uns, ein bisschen durch Sydney zu laufen, da wir auch noch eine Telefonkarte für das Smartphone mit Internet haben möchten. Wir kommen zur Rezeption und geben die vorübergehende Karte ab und da erfahren wir, dass unser Zimmer fertig ist und wir gerade angerufen werden sollten. Also nehmen wir dann erstmal unser Gepäck und gehen aufs Zimmer. Leider haben wir nicht so einen schönen Blick wie von der Dachterasse, aber es ist ja auch nur für eine Nacht. Dann gehen wir los, erstmal direkt zum Pier und genießen den Blick direkt auf die Oper.


und auf die Harbourbridge.

Dann geht es auf die Suche nach einem TELSTRA-Geschäft oder wo es eine entsprechende $30 Karte für Telefonie und Internet gibt. Zwei Shops haben nur die $2 Karte wo man dann aber erst wieder $30 aufladen muss. Dann erreichen wir das eigentliche TELSTRA-Geschäft. Auch hier muss die $30 Karte gesucht werden, aber kein Problem. Das Problem ist, wir haben keine Pässe dabei und ohne kann diese Karte nicht aktiviert werden. Also erst wieder zurück zum Hotel und den Paß holen. Wieder zum Geschäft und dann geht alles ganz schnell und wir haben unsere Karte. Aktiviert wurde sie sofort, aber freigeschaltet durch den Provider dauerte ca 30 Minuten. Jetzt haben wir Telefon und Internet für 28 Tage und dann muss neu aufgeladen werden für weitere 28 Tage. Dann sind wir schon nicht mehr da. Wir gehen noch einmal über die Harbourbridge hin und zurück (das ist schon eine wahnsinnige Entfernung über den gesamten Hafen) und genießen den Sonnenuntergang Jetzt wird es doch langsam kalt und wir gehen zurück zum Hotel, packen und bereiten für morgen alles vor, wenn die Rundreise beginnt. Einen Teil unseres Gepäcks können wir im Hotel lassen für 3 Wochen, bis wir wieder zurück in Sydney sind.
Dann heißt es schlafen!

Um 5 Uhr ist die Nacht am 16.08. schon vorbei. Frühstück gibt es ab 6 Uhr – was für ein Glück, da haben wir ein bisschen Zeit, bis wir zur Bahnstation gehen müssen, um zu dem Hostel zu kommen, wo unsere Tour losgeht.
Kurzentschlossen nehmen wir Jacken und Kamera mit zum Frühstück um den Sonnenaufgang an der Oper zu sehen. Ein Wolkenband ist hinter der Oper zu sehen, aber das macht das ganze noch interessanter.
Wir nutzen wieder unsere OPAL-Card und fahren mit dem Zug vom Circular Quay zur Central Station.
Ab da geht es weiter mit dem Bus.
8:30 Uhr geht es vom WakeUp-Hostel los mit Chris, unserem Guide und Fahrer für die nächsten 4 Tage.

Wir sind eine Gruppe von 16 Personen. 12 sind Anfang 20 und außer uns ist da noch ein deutsches Ehepaar mit zwei jugendlichen Töchtern. Wir fahren erstmal durch Sydney im stop and go und erreichen nach 45 Minuten den Highway. Es geht zur Weinregion Hunter Valley. Hier gibt es eine Weinprobe auf dem Weingut von Michael Hope,, wo u.a. die Rolling Stones auf ihrer Australientour ein Konzert gegeben haben.
Auf dem Weg dorthin sehen wir unsere ersten Kängurus zwischen den Weinreben.

Es ist ein graues Riesenkänguru.

Danach fahren wir weiter in Richtung Nationalpark Barrington Tops. Unterwegs machen wir an einem Rastplatz eine kurze Mittagspause.
Wir fahren in den Nationalpark und überqueren den Barrington – River. Hier hat man am Nachmittag die Möglichkeit, an einem Tubing teilzunehmen. Eigentlich sieht der Fluss ja ganz harmlos aus also entschließen wir uns, da mitzumachen. Es stellt sich heraus, dass das bei unserer Tour inklusive ist, da wir „fun and action “ gebucht haben – na um so besser!

Wir sehen die Lodge schon von Weitem an einem Berghang liegen – sehr idyllisch.

Auf den letzten Metern zur Lodge sehen wir nochmal zu unserer aller Begeisterung ganz viele Kängurus, einige sogar ganz nah.

An der Twistops Trees Lodge angekommen begrüßen uns Lana und Chris (ein anderer Chris) und geben uns eine kurze Einweisung, wie so alles funktioniert und welche Regeln es gibt. Danach zeigt man uns die Schlafräume. Ich denke, der Schock stand uns ins Gesicht geschrieben, ca. 12 m2 für 12 Betten – meist Hochbetten, die Betten dazwischen (wahrscheinlich Lückenfüller, sehen aus wie Kisten) nur ca. 1 m breit. Oh mein Gott!!!!
Dasselbe müssen Martin und Carmen (das Ehepaar aus der Nähe von Stuttgart) auch gedacht haben. Dann zeigt man uns noch einen 6 Personen – Schlafraum, auch nicht schön, aber immerhin nicht ganz so schlimm. Carmen sagte dann nur, ob wir nicht versuchen sollen, den kleinen Schlafraum für uns zu bekommen. Wir waren einverstanden. Einige Minutem später stellte sich dann heraus, dass Chris andere Ideen hatte. Martin und Carmen sollten mit den Mädchen eine eigene Hütte unterhalb der Lodge beziehen! Martin und Carmen waren begeistert, sie sind dem tollen Vielbettraum entkommen. Die Mädchen waren alles andere als begeistert! Dann waren wir an der Reihe. Oje! Nein, alles prima! Es gibt da noch einen Vielbettraum, den wir zu zweit nutzen sollen. – Mann da haben wir ja Glück gehabt.Die beiden Töchter von Martin und Carmen dürfen dann doch noch bei den anderen Mädchen der Gruppe in dem tollen Raum übernachten. Alle sind zufrieden!

Jetzt geht es zum tubing. Das bedeutet, wir bekommen erstmal unsere Ausrüstung, bestehend aus Neoprenanzug (kennen wir ja noch vom Tauchen), Füsslingen, Handschuhen, Helm und Schwimmweste.

Komplett angezogen geht es in unseren Bus, bis kurz vor dem Fluss (Barrington River) , wo wir dann unseren Reifen (Tube) und eine kurze Einweisung bekommen. Dann geht es auch schon los.

Erstmal in ruhigem Wasser den Anzug nass machen und in den Reifen setzen. Drehen und Paddeln üben. Dann geht es in die leichte Strömung über die ersten Stromschnellen. Man muss aufpassen, dass der Po nicht zu weit durchhängt, denn dann spürt man die Steine. Das war einfach. Jetzt ein Stück entspannt dahin gleiten, bevor es über eine Vierertreppe geht. Das war schon heftig, oft Steine im Weg, aber alles gut gegangen, wir sitzen noch im Reifen. Das haben nicht alle geschafft, aber egal, danach können alle wieder aufsteigen und weiter geht es. Nach den vierten Stromschnellen fragt dann Chris, ob wir nach der nächsten Biegung aussteigen sollen, alle waren dafür und hatten genug – Quatsch, alle wollten noch ein paar Stromschnellen durchschwimmen. Das war dann nochmal eine flotte Strecke, wo man sich auch manchmal drehte. Aber kein Problem, immet direkt wieder mit den Armen ins Wasser und in Position bringen! Es geht noch etwas weiter, bevor wir dann aussteigen und an Land gehen. Etwas zurücklaufen bis zum Bus, da wir ja noch ein Stück weiter durch den Fluss getrieben sind, bis zum zweiten Ausstieg . Wieder an der Lodge angekommen, geht es in einen warmen Pool zum Aufwärmen. Nach kurzer Zeit merkt man, dass er wärmer sein könnte, so wie auf Island. Egal, Hauptsache man wird wieder etwas wärmer. Wir bekommen dann von Lana Knoblauchbrot gebracht als kleinen Snack. Zum Abendessen gibt es dann Pasta und selbstgemachte Pizza aus dem Steinofen.
Am 17.08. machen wir gegen 6:20 Uhr erstmal einen schönen Spaziergang.
Im Tal hängt der Nebel.

Wir sehen verschiedene Vögel

und Kängurus. Eins trägt sogar ein Junges im Beutel.

Um 8 sind wir zurück an der Lodge, pünktlich zum Frühstück, „Continental“ heißt es. Es gibt Toast, löslichen Kaffee und Tee, eine Sorte Konfitüre, Erdnussbutter und etwas Müsli, sehr übersichtlich. Kurz nach 9 gibt es noch ein Gruppenfoto und dann einen kleinen Spaziergang bis zum Fluss, wo wir gestern unset Tubing gemacht haben. Hier kann es Schnabeltiere geben, aber nicht heute. Also zurück zum Bus und erstmal wieder fahren.
Der nächste Stopp ist ein Koala-Krankenhaus in Port Macquarie. Hier sehen wir ein paar Koalas, die aufgrund von Verletzungen hierher gekommen sind. Super süß, aber viel Bewegung gibt es nicht, da die Hauptbeschäftigung von Koalas Schlafen ist.
Danach gab es wieder einen kurzen Stopp um etwas zu essen zu kaufen fürs Lunch, was dann zum Strand mitgenommen wurde. Ein herrlicher Stadtstrand.

Anschließend geht es zum SpotX, einem Surfer-Camp, wo wir unsere nächste Nacht verbringen.

Heute, 18.08., gibt es erstmal Freizeit zum Relaxen am Strand. No surfing, no rafting, no action, only fun!
Wir wandern am Strand entlang und machen einen Geo-Cache. Dann gehen wir auf Vogelbeobachtung.
Nach dem Mittagessen fahren wir zum Solitary Islands Marine Park. Da machen wir einen einstündigen Spaziergang, den“ Emerald Kangaroo Walk“. Und? Was sehen wir da? Ja, natürlich auch Kängurus! Hier sind die Kleinen, die Joeys schon grösser.
Als wir oben auf den Klippen entlang wandern, schreit plötzlich Chris“ Da, vor der Insel ist ein Wal!“ Und tatsächlich, da war nicht nur einer, sondern mehrere.
Auf dem letzten Wegabschnitt haben wir dann nochmals schöne Vögel vor unsere Kamera bekommen.
Es ging zum Schluss durch eine kleine Wohnsiedlung. In den Gärten konnte man gut erkennen, dass hier häufig Kängurus zu Besuch kommen. Alles voller kleiner, runder Köttel. Ob hier die Anwohner so begeistert über die vielen Kängurus sind wie wir, ist fraglich.
Danach geht es dann zum nächsten Nachtquartier, einem Pub in Ulmarra.
Nach dem Einzug ins gemütliche Zimmer mit großem Balkon gehen wir zum 50 m entfernten Clarence River, um den Sonnenuntergang zu genießen.

Nach dem Duschen, gab es Abendessen. hier konnten wir zwischen 5 verschiedenen Gerichten auswählen. Wir haben uns für den Fisch und den Steakburger entschieden. Wir waren sehr positiv überrascht über das leckere Essen in diesem Pub. Wenn wir alleine unterwegs gewesen wären, wäre niemand aus der Gruppe in diesen Pub zum Essen gegangen, was ein riesen Fehler gewesen wäre. Hier können wir eine wirkliche Empfehlung geben.

Nach dem Essen haben wir uns noch ein Stück Kuchen gegönnt. Hier gab es verschiedene in der Kuchentheke zur Auswahl. Wir haben uns für die „Rich Chocolate Torte“ entschieden, was definitiv kein Fehler war. Er wurde leicht warm, mit Eis und Sahne serviert. Ein Traum!

Der Pub scheint eine echte Spielhalle zu sein. An der Decke hängen verschiedene Monitore mit Spielergebnissen, auf anderen laufen Pferderennen, es gibt Ankündigungen zu Footballspielen und an den Wänden hängen Playerlisten. Viel andere Unterhaltung scheint es in diesem kleinen Örtchen auch nicht zu geben.

Es ist der 19. 08. und es ist das erste Mal bedeckt. Wir packen erstmal wieder alles zusammen, da wir vor dem Frühstück bereits unsere Sachen zum Bus bringen sollen. 8 Uhr soll es dann Frühstück geben. Erstmal sehen wir nur einen Heißwasserbereiter, löslichen Kaffee (was Anderes gab es noch nie), Teebeutel, ein paar Müsli-Pakete und einen Toaster. Die Toasts finden wir irgendwann auch im Kühlschrank, wie auch Milch, Saft, Butter und Marmelade. Alles stellen wir dann auf einen Tisch und das ist dann das Frühstück. Sehr einfach. Was soll’s, Hauptsache es gibt irgendwas. Auf Frühstück wird hier nicht wirklich viel Wert gelegt, das haben wir schon gemerkt.
Gegen 9 geht dann unsere heutige Tour los. Weiter Richtung Norden, entlang des Clarence River zu einem Ort namens Yamba. Mittlerweile ist auch die Sonne wieder da und die Wolken werden weniger.
Es geht vorbei an Zuckerrohrplantagen und auch so ist die Landschaft sehenswert.
Yamba ist ein Ort mit sehr schönen Wohnhäusern.
Wir fahren zum etwas außerhalb gelegenen Spooky Beach. Auch wieder ein toller, menschenleerer Strand.
Wir wandern ein Stück am Strand entlang und gehen dann über die Klippen zu einem ehemaligen Steinbruch, wo jetzt mehrere Seen sind, die Angourie Blue Pools. Hier kann man von den Klippen springen, was auch einige aus unserer Gruppe machen.
Das Wasser ist uns zu kalt, hat nur 15 Grad. Wir beobachten lieber vier Adler, die immer wieder über den Seen kreisen. Es sind Weisskopfseeadler.
Danach geht es dann durch den Regenwald zurück zum Bus.
Jetzt fahren wir nach Yamba zum Mittagessen ins Pacific Hotel, einem Pub, der direkt auf den Klippen steht und einen herrlichen Ausblick auf den Ozean bietet.
Leider sind keine Delphine zu sehen. Diese konnten wir auf dem Weg dorthin sehen, aber nicht in dieser Bucht. Hier im Pub hängen wieder ganz viele Monitore mit Ergebnissen von Rennen und es laufen auch wieder Pferderennen. Das scheint normal zu sein in Pubs.

Jetzt soll es weitergehen, aber wo ist unser Bus geblieben? Ach so, wir sollen einen kleinen Spaziergang zum Leuchtturm, Clarence Head Light machen. Chris hat den Bus schon einmal dahin gebracht.

Die Aussicht ist phänomenal, wir sind ganz begeistert. Der Punkt heißt Pilot Hill Lookout.
Dann fahren wir weiter nach Byron Bay entlang des Broadwater Nationalparks. Hier gibt es nicht nur Zuckerrohr, sondern es werden Bananen und vor allem Macadamia-Nüsse angebaut. Man merkt jetzt wirklich, dass es tagsüber wärmer wird, je weiter wir naxh Norden kommen. Die Nächte sind aber immer noch sehr kalt, im einstelligen Bereich.
Am Nachmittag erreichen wir den vorübergehenden Endpunkt unserer Tour, Byron Bay. Chris macht mit uns noch eine Tour durch den Ort und bringt uns dann zu unserem Hostel „Nomads“. Oje, ein Hostel! Na wir schauen mal. Jetzt heißt es erst einmal , sich von Chris zu verabschieden – das fällt wirklich schwer. Er hat das wirklich gut gemacht und immer toll geholfen, wenn es ein Problem gab. – Schade!
Also: Bye, bye, Chris!
Es gibt noch ein Gruppenbild
Wir stellen uns bei der Rezeption an und lassen uns überraschen. Wir bekommen den Schlüssel und fahren mit dem Aufzug in den zweiten Stock. Wieder einmal sind wir positiv überrascht, denn wir haben ein Zweibettzimmer mit eigenem Bad, Klimaanlage und Kühlschrank. Sogar einen Wasserkocher, Kaffee und Tee gibt es. Im Bad sogar verschiedene Seifen, Duschgels und Shampoo. Einen Balkon mit Aussicht auf den Ort gibt es sogar. Was ein Luxus für ein Hostel! Es sieht alles aus wie in einem Hotel.
Wir gehen dann mal in den ersten Stock, um uns eine Hostel-Küche anzusehen. Wir treffen drei Backpacker beim Kochen an. Es gibt eine große Kochecke, Kühlschränke, in denen beschriftete Taschen stehen und an einer Wand Fächer mit kleinen Körben, ebenfalls beschriftet mit Namen, in denen nichtverderbliche Lebensmittel aufbewahrt werden. So etwas haben wir noch nicht gesehen – scheint aber gut zu funktionieren.
Einen Spaziergang durch den Ort machen wir anschließend, auf der Suche nach einem Restaurant für den Abend bzw irgendwas, wo wir morgen frühstücken können. Ein Steakhaus / Café oder was auch immer es ist, ist dann auch schnell gefunden, das „Hog’s Australien’s Steakhouse“ oder das „Hog’s Breath Café“. Für das Frühstück gibt es viele Möglichkeiten. Das werden wir dann entscheiden. Das Essen in dem Steakhaus ist nicht günstig, aber das ist in Australien nichts, aber es ist wirklich gut!
Es ist der 20.08., als wir nach einer ruhigen und angenehm warmen Nacht aufgewacht sind. Wie sollte es anders sein, es scheint die Sonne. Facebook meldet Regen, was wir nicht glauben können. Wir „frühstücken“, es gibt löslichen Kaffee und Croissants, das aber auf dem Balkon, mit Aussicht auf den Ort.

Wir treffen Carmen und Martin mit den Mädels, Cara und Julia. Martin hat schon eine Jogging-Tour zum Leuchtturm hinter sich. Carmen geht es nicht gut. Sie waren gestern abend alle beim Thailänder zum Essen, sind aber total reingefallen und haben noch ziemlich viel bezahlt. Wir berichten von unserer guten Erfahrung mit dem Steakhaus. Das wollen sie heute abend auch ausprobieren. Die Mädels gehen jetzt auf Leuchtturm-Walk.

Wir entscheiden uns gegen den eigentlich obligatorischen Spaziergang zum Leuchtturm. Hier wandern die Maasen, entweder am Strand entlang oder die Strasse lang znd dann durch den Regenwald. Uns genügt der Blick von Weitem.
Wir spazieren in die andere Richtung, entlang des Clarence-River. Hier finden wir endlich einen Geo-Cache, wo wir unseren Travel-Bug „Bug Runner“, den wir von der kleinen Bahama-Trauminsel, Halfmoon Cay, vor 9 Monaten mitgenommen haben, lassen können.
Die Röhre ist schmal, der Kerl ist groß, aber mit etwas Stopfen passt das schon. Der Cache war gut gemacht, das Versteck ist gut!
Wir nehmen einen neuen Travel-Bug mit, ein australisches 2-Dollar-Stück.
Von diesem Cache aus hat man einen tollen Blick auf den Clarence-River, wo sich am anderen Ufer ein paar Vögel aufhalten. Wir können prima Fotos machen, bis dann Kanus vorbeikommen und die Vögel aufgescheucht werden.
Danach gehen wir an den Strand, der nur ein paar Meter entfernt ist. Hier ist noch nicht viel los. Wir genießen die Ruhe und legen uns in den Sand. Es weht schon ein kräftiger Wind, aber egal.
Da die Sonne kräftig scheint und es bereits Mittag ist, gehen wir zu der Gartenbar, Treehouse, die wir am Fluss gesehen haben. Hier genießen wir unser Mittagessen und den Schatten.
Anschließend geht es dann am Strand langsam zurück, wo wir noch die Kitesurfer bestaunen, das ist zum Teil echt Akrobatik pur. Sie heben ab aus den Wellen und machen dabei noch Drehungen.
Wir bessern noch unseren Wasservorrat auf und kaufen Baguettes und Aufschnitt fürs morgige Frühstück, denn wir müssen früh raus. Ja, hier gibt es tatsächlich auch Aldi!
Wir landen in einer Smoothie-Bar. Kurze Zeit später schüttet es aus Eimern. Na macht nichts, wir schreiben ja sowieso gerade die gekauften Postkarten – ja, wir haben tatsächlich!!! Postkarten auf den Weg gebracht!
Wer dann eine bekommen hat, bitte melden! Wir würden schon mal gerne wissen, wie lange das dauert!

Am 21.08. fahren wir schon um 7:00 Uhr weiter zur Gold Coast – Treffpunkt ist die Haltestelle am Visitor Center. Heute haben wir einen neuen Guide, Nick, genannt Noodle

Die Gruppe ist erstmal wieder komplett. Der Bus sieht genau so aus, wie der von Chris, nur dröhnt er fürchterlich, wenn schnell gefahren wird. und er ist extrem dreckig von außen. Unsere Fahrt geht auf dem Highway bis zum Rainbow Beach in Tweed Heads. Hier haben wir einen herrlichen Blick auf den Ozean. Wir sehen auch Wale, aber leider nicht wie sie springen, sondern nur abblasen. Die Surfer sind hier zahlreich, obwohl die Wellen heute nicht sehr hoch sind.

Tweed Heads ist wegen der vielen Sandbänke ein Anziehungspunkt für Surfer weltweit. Die Wellen sind oft länger als 1 km und gehen über mehrere Strände.
In Tweet Heads verläuft die Grenze zwischen New South Wales und Queensland. Es gibt dafür extra ein Denkmal.
Es geht weiter, wir machen einen kurzen Fotostopp am Burleigh Heads Nationalpark. Von hiet aus hat man einen herrlichen Blick auf die Skyline von Surfers Paradise.
Über Broadbeach geht es dann nach Surfers Paradise, wo uns Nina (aus Holland) und Stewart (aus England) verlassen. Sie haben zwar auch die Tour bis Cairns gebucht, brauchen dafür aber 4 Wochen.
Wir machen noch ein Abschiedsbild.
Dafür kommen 3 Neue hinzu. Wir fahren wieder auf den Highway nach Brisbane. Dort machen wir eine kleine Rundfahrt entlang des Brisbane-River, wo auch das Riesenrad “Wheel of Brisbane“ steht. Wir sehen verschiedene Kirchen umd bewundern die Skyline und werfen einen kurzen Blick auf Chinatown. Fotos gibt es von Brisbane nicht, die Scheiben des Busses waren so extrem dreckig, dass das keinen Zweck hatte.
An einem Hostel verlassen uns dann auch schon wieder die drei Backpacker aus Surfers Paradise.

Wir fahren auf den Highway entlang der Sunshine Coast und dann wieder ein Stück ins Landesinnere bis Gympie, erst danach wieder Richtung Küste zum Rainbow Beach, da es keine Straßen in der Nähe der Küste gibt.

Noodle bringt uns zum Backpacker-Resort „Fraser’s on Rainbow“.

Wir checken ein und bekommen ein Zimmer in der oberen Etage des Gebäudes. Ein Set, bestehend aus Teller, Tasse und Schüssel – aus Blech – fürs Essen bekommen wir auch gleich mit. Über das Zimmner sind wir mal wieder sehr überrascht. Sehr hell, sehr schön, wieder Kühlschrank, Balkon, Fernseher und ein großes, super sauberes Bad.

Eine Telstra-Telefonzelle mit WiFi (für Telstra-Kunden) steht nur einige Meter entfernt – klasse!

Am Nachmittag ist Treffen bei der Rezeption. Es geht bepackt mit Sandboards auf einen Walk, ca. 2,5 km einen Hügel hinauf, durch ein schönes Wäldchen. Oben angekommen haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Sanddünen von Carlo Sandblow.

Ein Stück entlang der Sanddünen hat man einen prima Blick auf die Küste.

Einige klettern dann mit ihrem Sandboard eine Düne hinauf und starten durch!

Wir entscheiden uns, den Sonnenuntergang nicht hier oben abzuwarten. Es ist sehr dunstig und wir bekommen bestimmt noch bessere Gelegenheiten. Der Supermarkt hat nur bis 18.00 Uhr geöffnet. Wir bessern lieber noch unsere Wasservorräte auf. Das Wasser hier hat zwar Trinkwasserqualität, ist aber oft extrem gechlort. Es schmeckt scheußlich.

Um 18.30 Uhr gehen wir alle mit unserem Blechgeschirr zur Essenausgabe. Es gibt Aussie-Burger und Pommes. Besteck gibt es nicht, na ja, wer braucht das schon, ist ja der reine Luxus. Zum Glück haben wir ja noch einen leckeren Weißwein vom Weingut Michael Hope! Dazu gibt es später Cracker, Oliven und ein Stück Käse!

Das Wasser in der Dusche wird auch nur lauwarm. Zuerst dachten wir, dass das vielleicht daran liegt, dass so viele duschen, aber es wird auch später nicht besser. Ach egal, warum duschen? Wahrscheinlich kann man ja morgen irgendwo baden!

Nachtrag: Das Wasser wird warm! Man muß es mindestens 5 – 6 Minuten voll laufen lassen! Was für eine Verschwendung! Aber dann wird es richtig warm! Jetzt schnell unter die Dusche springen!

Am 22.08. gibt es um 7 Uhr Frühstück. Heute mal Pancakes mit Marmelade oder Zucker und wie immer Instantkaffee. Die Pancakes sind klasse, man kann auch Nachschub bekommen.

Um 7.45 Uhr werden wir an der Haltestelle gegenüber unserem Resort abgeholt, heute geht es nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt und seit 1992 Unesco Weltkulturerbe. Wir haben wieder die Möglichkeit überschüssiges Gepäck im Resort zu lassen, wir kommen ja zurück. Der Bus, der uns zur Fähre bringen soll wartet schon. Alle werden namentlich abgehakt und unser Tourguide, Hayden, bemängelt, dass wir keinen Voucher haben – die anderen auch alle nicht, ha ha ha. Was soll’s, Hauptsache wir stehen auf der Liste für die Tour.

Dann geht es los, wir nehmen unterwegs noch ein paar Leute an verschiedenen Punkten auf und dann geht es Richtung Anleger. Anleger? Welcher Anleger? Wir hatten gleich so unsere Zweifel, ob uns der Bus tatsächlich nur zur Fähre bringt. Er fährt auf einmal von der Piste runter, durch den hohen Sand, eine Landzunge komplett bis zum Ende entlang und da ist er nun, unser „Anleger“. Die Fähre ist schon fast da, da geht auch schon die Rampe runter und Jeeps fahren runter. Dann fährt der komplette Bus auf die Fähre und wir legen sofort ab.

Wir sind ziemlich gespannt , was dieser Bus so kann.
Wir dürfen für einige Minuten aussteigen und Fotos machen, die Überfahrt dauert nicht lange.

Kurz vor Erreichen von Fraser Island steigen wir alle wieder ein und es heißt: Anschnallen bitte!

Der Strand ist hier der Highway, also fahren wir mit hoher Geschwindigkeit am Strand entlang, immer ganz nah am Wasser.

Das ist zum Teil echt abenteuerlich, denn manchmal sind die Sanddünen ganz nah am Meer, dann muss man durchs Wasser fahren. Außerdem fährt unser Tourguide ziemlich rasant. Gegenverkehr gibt es hier natürlich auch.

Der Highway ist aber auch Start- und Landebahn für Flugzeuge!

Nach etlichen Kilometern biegen wir ab ins Innere der Insel. Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Hauptort der Insel, Eurong, wo wir erst einmal eine Verschnaufpause bei Muffin, Tee und Kaffee haben. Klar doch, Instantkaffee, was sonst?

Jetzt geht es quer durch den Regenwald zum Lake McKenzie. Die Piste ist eine ausgefahrene Sandfurche. Es gibt ziemlich heftige Steigungen und wir werden so doll durchgeschüttelt, dass wir mit Sicherheit morgen blaue Flecken haben.

Wir werden hochgeworfen, um direkt danach wieder in einer Sandgrube aufzuschlagen, dann dabei noch das Schwanken von rechts nach links, wenn wir über große Baumwurzeln fahren.
Manchmal muss man wirklich befürchten, dass der Bus umkippen könnte.
Wir werden wie Pingpongbälle hin und her gekickt. Man muss ja bei so einer Strecke jetzt nicht langsam fahren. Hayden gibt immer richtig Gas. Glück haben wir immer dann, wenn gerade ein anderer Wagen vor uns ist, dann kann er ja nicht so schnell, wie er will. Leider ist das immer recht schnell wieder vorbei, denn Busse werden in der Regel schnell vorbei gelassen, die will niemand so dicht hinter sich haben.

Am Lake McKenzie angekommen, haben wir 45 Minuten Zeit. Wir gehen den 130 m langen Weg bis zum See.

Es ist herrlich. Das Wasser ist super klar und durch den Sand schimmert es türkis-blau.

Sehr warm ist das Wasser nicht, aber wenn man einmal drin ist, geht es. Laura leiht sich unsere Go-Pro mit Unterwassergehäuse. Es werden einige Spassfotos über und unter Wasser gemacht.

Dann müssen wir wieder zurück zum Bus. Dort angekommen bekommen wir gesagt, dass wir den Bus wechseln müssen, zu einer anderen Gruppe und nochmals eine Stunde Zeit haben. Alle haben sich bereits umgezogen. Wie blöd war das denn jetzt?

Also wieder runter zum See, aber mittlerweile sind schon so viele Leute hier, dass es nicht mehr so schön ist. Wir legen uns etwas abseits hin und genießen die Zeit.

Als auch diese Stunde vorbei ist, fahren wir zur Central Station, einem ehemaligen Bahnhof zur Holzverladung, heute BBQ-Platz. Wir machen einen Rundgang durch den Regenwald. Die Bäume sind hier bis zu 60 Meter hoch. Wow! Das ist enorm! Wir kommen nach einigen Minuten zum Wangoolba Creek, den wir ein Stück entlang gehen. Das Wasser ist glasklar.

Es handelt sich um Regenwasser, dass durch den Sand fließt. Es fließt durch verschiedene Sandarten, wo dann Mineralien gelöst werden. Dadurch kann es zu Verfärbungen kommen. Teilweise wird das Wasser durch den Druck vom Sand so sehr nach unten gedrückt, dass es unter dem Ozean her fließt und erst 5 km vom Ufer entfernt im Ozean wieder herauskommt. Somit gibt es erst den Ozean, darunter den Sand und darunter dann noch eine Schicht mit dem klaren, vom Sand gefilterten Trinkwasser.

Jetzt geht es wieder zum Eurong Resort, es gibt Mittagessen. Ein sehr umfangreiches Buffet. Das Essen ist wirklich gut, endlich mal keine Burger und Pommes!

Später fahren wir wieder ein Stück den „Highway“ entlang bis zu einem Punkt von dem aus es einen schönen, 2,5 km langen Walk zum Wabby See gibt. Verdammt, es fängt an zu regnen! Julia hat Schuld! Ihre i-Phone-App hat das prophezeit! Wir ziehen unsere Regenjacken an und marschieren los. Der Weg ist total beschwerlich, er führt durch sehr hohem Sand, in den man bei jedem Schritt einsinkt! Der Regen wird stärker und wir sind schon auf der halben Strecke ziemlich nass. Als wir bei den Sanddünen ankommen, hört es auf zu regnen.

Wir sind bis auf die Haut nass, einerseits vom Regen, andererseits vom Schwitzen. Wir gehen noch die paar Meter bis zum See und machen einige Fotos.

Als wir uns gerade setzen wollen und unsere Sachen trocken, fängt es wieder an zu regnen. Eigentlich hätte wir eine Stunde Zeit gehabt zum Baden oder Relaxen. Wir entscheiden uns dann aber direkt zurück zum Strand zu gehen. Bei dem tiefen Sand braucht man für die kurze Strecke 45 Minuten.

Zurück am Bus wollen wir gerade zu unserem Resort für diese Nacht losfahren (das Eurong Beach Resort, wo wir auch schon morgens und mittags waren),

als plötzlich ein Dingo auftaucht. Er hat Beute gemacht, wir vermuten, dass es eine Ratte ist. Wir beobachten ihn noch einige Zeit und sind dann froh, dass es jetzt endlich zum Resort geht – uns ist ziemlich kalt, da wir so nass sind.

Wir fahren gerade den Highway ein Stück entlang, als wieder, diesmal zwei Dingos, aus dem Busch kommen. Sie machen mit unserem Bus ein Wettrennen. Es sind Männchen und Weibchen.

Die Dingos laufen wieder in den Busch zurück, wir können endlich zum Resort fahren! Yaahhh!

Hayden gibt uns noch ein paar Infos für abends und für den morgigen Tag, dann gibt es endlich!!! Zimmerschlüssel! Hurra! Die Zimmer sind riesig, noch zusätzlich zum Doppelbett zwei Einzelbetten. Das Bad ist auch groß. Einen Fön gibt es auch, man kann also die Sachen ein bißchen trockenfönen. Eine ganze Küchenecke mit Geschirr gibt es auch – aber nein, kochen wollten wir dann doch nicht.

Beim mexikanischen Abendessen haben wir viel Spaß, es werden Fotos angeschaut und viel gelacht.

Kurz nach 4 Uhr am 23.08., was ist das? Wir hatten gerade unseren Heizlüfter angemacht, weil es so kalt im Zimmer war. Es gab – wie in Italien – nur ein dünnes Bettlaken zum Zudecken. (morgens haben wir dann gemerkt, dass das Fenster weit geöffnet war, das vor dem Fenster war nur das Fliegengitter). Das ist der Feueralarm, was haben wir gemacht??? Ist der Heizlüfter nicht in Ordnung? Oje, wie können wir das wieder abstellen??? Ausgerechnet uns muss das passieren!! Draußen mal hören, ob es nur bei uns ist, es hört sich so an. Na toll! An den Feuermelder kommt man gar nicht ran, zu hoch und am Sicherungskasten ist auch nichts zu machen. Wir versuchen die Rezeption anzurufen, aber irgendwie ist das Telefon nicht in Ordnung. Nochmal draußen auf dem Gang gucken und jetzt sind plötzlich alle da.

Keiner weiß, was los ist. Alle dachten, sie wären es gewesen und haben versucht, den Alarm zu beheben. Nach ein paar Minuten hört der Alarm auf und alle gehen wieder auf ihre Zimmer. Was für ein Schrecken!

Um 7.30 ist unsere Gruppe zum Frühstück verabredet. Hauptthema ist natürlich der Alarm. Das Frühstück ist ausgesprochen umfangreich Wir genießen Rührei mit Speck und Toast und viele frische Früchte, sogar Passionsfrucht Alle Wasserflaschen werden nochmal aufgefüllt, denn besseres Wasser können wir nicht bekommen.

Um 8.30 Uhr geht es los zum Highway-Flughafen. Sally ist ganz traurig, dass wir den Inselrundflug nicht mitmachen wollen,denn schließlich hat man so gut wie nirgends die Möglichkeit am Strand zu starten und zu landen.

Wir fahren von Eurong über den Highway zum Startplatz. Hayden nimmt wieder die Bus-Express-Line durchs Wasser. Dann hat man hier sogar Rechtsverkehr, denn noch tiefer durchs Wasser fährt dann doch niemand – alle entgegenkommenden Fahrzeuge fahren rechts vorbei.

Am “ Flughafen“ angekommen, überlegen wir es uns dann doch spontan anders. Wir wollen doch mal auf dem „Highway“ durchstarten. Wir sollen Gruppen bilden, da stürzen auch schon Sally, Alina und Laura auf uns zu.

Eine Frau wird noch unserer Gruppe zugeteilt, dann geht alles ganz schnell, nur noch in eine Liste eintragen und einsteigen – nein, halt, erst noch den Sand von den Schuhen bürsten!

Schon rollen wir los Alle Autos müssen warten, Flieger haben immer Vorrang! Und ehe wir es richtig begreifen, sind wir schon in der Luft. Alles kreischt!

Erstmal geht’s übers Meer, um nach Walen Ausschau zu halten und die kilometerlangen Strände zu fotografieren. Fraser Island ist 123. km lang!

Wale sehen wir spontan keine, deshalb geht es jetzt über die Insel. Zuerst überfliegen wir Eurong,

dann rüber zu den verschiedenen Seen, super die Aussicht!

Wir fliegen bis auf die andere Seite der Insel,

dann über Lake McKenzie

und die Sanddünen, wo wir gestern waren, zurück zur Westküste.

Über dem Meer entdecken wir dann auch gleich zwei Wale. Wie schön. Am Strand läuft ein Dingo! Während des Landens sehen wir dann noch einen Wal. Ist das aufregend!

Die Landung im Sand ist ganz weich, wie auf Watt, so etwas hatten wir noch nicht. Dieses harte Aufsetzen fehlte völlig! Wie cool!

Die anderen landen direkt nach uns.

Wir sind alle total begeistert! Das hat richtig Spaß gemacht.

Jetzt fahren wir zu den “ Pinnacles of colored sands“.

Der Sand hat hier viele verschiedene Gelb- bis Rottöne von den verschiedenen Mineralien.

Danach geht es entlang der Küste nach Norden, fast bis zum Ende der Insel Wir legen einen Stopp ein, um einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt, Indian Head, zu machen. Wir entschließen uns, um mal etwas Ruhe zu haben, am Strand zu bleiben und genießen den Ausblick auf den Ozean. Man kann hier richtig gut die vorbeiziehenden Wale beobachten, es sind sehr viele. Manche direkt hinter den sich überschlagenden Wellen, andere weiter draußen. Leider weiß man nie im Voraus, wann und wo sie auftauchen oder gar hochspringen, daher ist es schwierig, gute Fotos zu machen.

Wir kriegen auch noch ein paar Vögel vor die Linse. Die Pause war richtig prima!

Dann steigen wir wieder alle ein, wollen weiter zu den „Champagner Pools“. Dazu müssen wir über eine Sanddüne mit 30 bis 40 cm tiefem Sand fahren, um auf die andere Seite des Indian Head Hügel zu gelangen. Der Bus schafft es nicht, bleibt einfach stecken.

Hayden setzt nochmal zurück bis, fährt weit ins Meer, um genügend Schwung zu haben. Nein, wieder nicht geschafft, wir stecken wieder fest. Dann würgt er auch noch den Motor ein paar Mal ab.Irgendwas scheint auch mit dem Bus nicht zu stimmen, man hört ein merkwürdiges Geräusch, so ein Zischen. Hayden gibt auf! Er muss einen Mechaniker rufen und in der Zwischenzeit selber schon einmal nach dem Fehler suchen.

Für uns heißt das jetzt, wir müssen zu den „Champagner Pools“ laufen und der Aufenthalt dort wird definitiv nicht sehr lange sein. – Naja, läßt sich nicht ändern! Der Weg dorthin geht allerdings durch sehr weichen, tiefen Sand und ist dadurch sehr beschwerlich. Es dauert etwa 30 Minuten. Das Bad in dem Pool haben wir uns wirklich verdient. Leider ist es auch hier sehr voll.

In der Zwischenzeit war Hayden nicht untätig. Er hat das Problem gefunden, noch bevor der Mechaniker kommt. Es ist ein Loch in einem Luftschlauch. Als dann kurze Zeit später der Mechaniker kommt, ist der Fehler innerhalb von 10 Minuten behoben.

Hayden startet durch und ist innerhalb von 5 Minuten am Parkplatz von „Champagner Pool“. Klasse, zurücklaufen muss also niemand. Die Zeit ist trotzdem um, alle müssen zum Bus zurück, wir Picknicken. Hayden hat Brötchen mit Käse, Schinken und Salat mitgebracht, dazu einen Apfel und einen Muffin als Nachtisch. Einen großen Kanister mit dem guten Wasser, schön gekühlt, hat Hayden auch dabei.

Es geht anschließend wieder Richtung Süden zu einem Schiffswrack. Nur ein kurzer Fotostopp.

Wir rasen wieder den Strand hinunter. Jetzt wollen wir es wirklich wissen. Wie schnell fährt Hayden denn nun? Wir schalten unser GPS-Gerät ein und sind echt Baff: Es sind über 100 km/h. !!! Das hätten wir dann doch nicht gedacht!

Dann halten wir nochmal am Eli Creek. Hier kann man durch das Wasser ein Stück den Creek hinauflaufen oder über einen Steg direkt am Wasser entlang gehen. Wir genießen den trockenen Weg, solange er noch halbwegs leer ist.

Als wir am Ende des Weges ein wenig verweilen, wird es ziemlich voll. Eine Gruppe neue Gruppe ist angekommen Es wird Zeit, zum Bus zurück zu gehen.

Wir werden wieder nach Eurong gebracht. Da haben wir einen kurzen Stopp und müssen in einen anderen Bus umsteigen. Wir fotografieren nochmal die Insel mit den verschiedenen Punkten, die wir besucht haben.

Wir werden zur Fähre gebracht. Als wir dort ankommen, wartet sie nur noch auf unseren Bus und dann legen wir direkt ab.

Wir dürfen wieder während der kurzen Überfahrt aussteigen, müssen aber wieder vor Erreichen des Festlands im Bus sitzen.

Wir steigen am „Fraser on Rainbow Beach“ aus, wo wir die nächste Nacht verbringen. Alle bekommen dieselben Zimmer – wir wieder das ganz oben am Ende.

Das Blechgeschirr gibt es natürlich auch direkt wieder, jeder einen Satz!

Zum Abendessen gibt es dienstags hier immer Hähnchencurry. Das ist ganz o. k.

Am 24.08. wird das Frühstück erstmal verschoben. Wir müssen um 5 Uhr aufstehen, um 5.30 Uhr ist unsere Gruppe vor dem Resort verabredet. Wir gehen gemeinsam zum Epic Ocean Adventures Shop. Heute steht eine 4WD-Tour über den Strand an, bis zu dem Punkt, wo dann unsere Kajak-Tour beginnen soll. Um 5.45 Uhr sollen wir beim Shop sein, denn morgens würde man am meisten sehen.

Um 6 Uhr sollte die Tour dann losgehen. Unser Guide informiert uns, dass die Tour leider ausfallen muss, da die Wellen zu hoch sind und es dementsprechend zu gefährlich ist, die Tour durchzuführen. Wir sind enttäuscht, sind wir doch extra deshalb so früh aufgestanden.
Er bietet uns an, trotzdem die 4WD-Tour am Strand entland zu machen und dann einen Hügel hinaufzusteigen, um eventuell von dort aus Wale oder Delphine zu sehen. Wir lehnen dankend ab, 4WD am Strand entlang hatten wir die letzten zwei Tage genug und auch Hügel haben wir genug erklommen!

Wir entscheiden uns, erstmal wieder zum Resort zurück zu gehen und die mitgenommenen Sachen wegzubringen. Wir machen erstmal die Schiebetüren zum Balkon weit auf, um frische Luft reinzulassen. Immer wieder bekommen wir Besuch von Vögeln, die mal eben duchs Zimmer fliegen oder sogar einen Abstecher ins Badezimmer machen. Das ist cool!

Dank Internet (die Telefonzelle ist echt Gold wert!!!) erfahren wir, dass die Supermärkte hier schon am 6 Uhr öffnen. Also erstmal einkaufen gehen fürs Frühstück – am besten gleich für morgen mit: Toast, Wurst, Käse und Saft. Wir frühstücken dann zusammen, die Mädels sind auch schon da!

Nach dem Frühstück wollen wir nochmal zu „Carlo Sandblow“.

Wir gehen den Hügel hinauf und oben angekommen überqueren wir die Sanddüne,

haben wir doch gesehen, dass es im Wäldchen oberhalb einen Geocache gibt. Der ist dann etwas abseits des Weges auch schnell gefunden.

Wenn man das nur vorher gewußt hätte. In diese riesige Röhre hätte unser Bug Runner ja viel besser reingepaßt! Aber das weiß man eben immer nicht im Voraus.

Da es wirklich schön hier oben ist und auch das Wetter nicht schlecht, immer helle und dunkle Wolken mit Sonne im Wechsel, gehen wir zum Ende der Sanddüne, von wo aus man einen herrlichen Blick aufs Meer hat. Man muss sich schon etwas geschützt hinsetzen, denn der Wind ist sehr böig und oft heftig. Teilweise wird man wie gesandstrahlt. Das tut dann richtig weh!

Der Sand ist hier ausgesprochen farbig, deshalb wohl auch der Name „Rainbow Beach“.

Manchmal kommen etwas dunklere Wolken, aber es ist nicht wirklich beunruhigend. Wale sehen wir heute keine, obwohl das Meer weiter draußen sehr glatt ist und man eine gute Sicht hat.

Dann ziehen wieder dunklere Wolken auf, aber Zitat: „Bei weitem nicht so dunkel wie die, die wir schon hatten.“ Eine Viertelstunde später sind sie dann doch dunkler als die, die wir hatten.

Wir entscheiden uns schnell zurückzugehen, ahnen aber, dass es nicht zu schaffen ist, trocken den Hügel hinunter zu kommen. Ein paar Minuten später – wir haben noch nicht einmal die Sanddüne überquert und den Aussichtspunkt erreicht – fängt es an zu schütten. Nicht einmal den Gedanken „Wir haben ja Badesachen drunter, also jetzt am besten alles andere schnell ausziehen“ können wir zu Ende bringen, da sind wir schon bis auf die Haut nass. Wie die begossenen Pudel gehen wir einfach weiter, jetzt ist eh alles egal. 5 Minuten später sind wir am Aussichtspunkt vorbei, im Wäldchen, da ist der Regen schon wieder vorbei und die Sonne scheint. Der Weg allerdings ist in dieser kurzen Zeit zu einem Bach geworden.

Das fühlt sich schon richtig eklig an, wenn man klatschnass durch die Gegend laufen muss und dann noch diese Bäche und Seen irgendwie umgehen muss.

Auf der Strasse den Hügel hinunter angekommen entdecken wir in einem weiter entfernten Baum eine Menge Kakadus. Da werden erstmal Fotos gemacht, ist ja jetzt auch egal, auf die paar Minuten kommt es auch nicht an.

Morgens hatten wir schon einen Kakadu auf dem Strommasten vor unserem Zimmer beobachtet, der ein Mordstheater machte, weil der kleine Vogel unter ihm saß. Gut, dass wir schon wach waren!

Auf dem Weg zum Resort überlegen wir schon einmal, wie wir die Sachen am besten trocknen können bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit. Einen Fön haben wir nicht, aber manchmal hatten wir ja einen Heizlüfter (Heizung gibt es hier einfach nicht!) Der steht meistens im Schrank! Im Resort angekommen merken wir, dass wir ja gar keinen Schrank haben – ha ha ha!!!! Wir befreien die Sachen erstmal vom Sand und breiten dann alles auf dem Balkon aus. Hoffentlich regnet es heute nicht nochmal!

Der Rucksack ist auch durch nass, die beiden Postkarten sind durchgeweicht und müssen in den Müll. Ob die Streichhölzer irgendwann wieder zu gebrauchen sind, ist fraglich.

Die Schuhe müsste man mit Toilettenpapier ausstopfen, aber wir haben im Bad nur die eine Rolle, leider keinen Ersatz. Aber halt stopp, wir haben doch Toilettenpapier mitgebracht von zu Hause – für alle Fälle hat es geheißen, falls es auf den Campingplätzen mal keins gibt.

Das war ja mal was, das braucht man auch nicht öfter. Und dann ist ja auch noch Mittwoch! Mittwochs gibt es doch immer mexikanische Burritos! Das sind zusammengerollte Fladen, gefüllt mit Gehacktem, Salat und einer Dipp. Ganz toll, darauf freuen wir uns ganzgewaltig, man kann es kaum beschreiben! Wir gehen dann lieber mal in den Ort und schauen, was es da so gibt. Die Entscheidung ist schnell gefallen, bei uns ist heute Pizzatag!

Wir sitzen noch nicht ganz, da schreit jemand von weitem: „Hey, guys, how are you?“ Wir gucken uns an, uns kennt doch hier niemand. Ach dann erkennen wir ihn, es ist Nick, Noodle. Na der kommt ja wie gerufen! Wir haben uns schon den Kopf zerbrochen, wie der Tagesablauf morgen vonstatten gehen soll. In unserem Programm steht ja immer so gut wie nichts, aber auch aus dem abfotografierten von Martin, was viel detaillierter ist, wird man nicht schlau, was diesen Tag betrifft. Wir bombardieren ihn mit unseren Fragen und er erklärt uns alle Einzelheiten – endlich sind wir mal richtig gut informiert. Das müssen wir dann gleich mal den anderen erzählen.

Die Pizzen sind richtig lecker Wir hätten nie gedacht, dass wir uns mal so über Pizza freuen würden. Wir überlegen uns beim Essen, dass es doch vielleicht im Resort auch einen Wäschetrockner gibt, schließlich ist das in den meisten Backpacker-Unterkünften so, das haben wir auch schon gesehen. Wir fragen bei der Rezeption nach und tatsächlich gibt es so etwas im hinteren Bereich des Resorts, wo auch unsere Tasche geblieben ist, während wir auf Fraser Island waren.

Auf dem Weg zum Wäschetrockner treffen wir die Mädels. Sie warten schon aufs Essen und haben großen Hunger. Sie freuen sich riesig über zusätzliche Essenmarken, denn einen Nachschlag gibt es ja bekanntlich nicht.

Wäschetrockner gibt es hier wirklich reichlich, gleich 8 Stück. Ruck zuck sind die Sachen dann auch trocken!

Die Mädels haben sich heute gelangweilt, sind im Ort geblieben und haben die Geschäfte abgeklappert. Sonst ist ja hier auch nicht viel los. Eine Gruppe Kinder sind uns aufgefallen, die anscheinend für eine Aufführung geprobt haben. Die Würfe mit den Fackeln saßen schon richtig präzise. Das sah richtig gut aus.

 

 

Am 25.08. ist Tag der offenen Tür. Wir werden geweckt von den kreischenden Vögeln, die in userem Zimmer kreisen und Mücken fangen. Ist ja sehr lobenswert, obwohl wir trotzdem ein paar Stiche haben. Sie hätten uns allerdings nicht unbedingt den Spiegel im Badezimmer bescheissen müssen bei ihren Rundflügen.

Beim Frühstück gibt es heute auch Kuchen. Julia hat Geburtstag und wird 22. Ihre Schwester Cara hat keine Kosten und Mühen gescheut und die Torte extra in der Bäckerei besorgt.

Wir sind begeistert! Die Mädels sind heute alle etwas neben der Spur, haben rein gefeiert – anscheinend etwas zu lange und zu heftig. Das mit dem Sekt, den Carmen extra im Bottle-Shop (Alkohol gibt es nur in extra Shops, nicht in normalen Geschäften) besorgt hat, wird verschoben.

Nach dem Frühstück gehen wir nochmal schnell zum Epic Ocean Adventures Shop, um uns den Ausfall unserer Tour schriftlich geben zu lassen, typisch deutsche Bürokratie, dass unser Veranstalter das haben möchte. Im Shop stellt man uns zwar so ein Schreiben aus, aber nötig wäre das überhaupt nicht, denn sie ständen sowieso ständig in Kontakt mit Real Aussie Adventures.

Wir schicken das Schreiben schnell per E-Mail nach Deutschland und geben es den anderen zum Abfotografieren für den Fall der Fälle.

Wir packen noch schnell die restlichen Sachen zusammen und checken aus, da treffen wir auch schon Nick.

Um 9.30 Uhr geht es los!

Im Bus hören wir heute zur Abwechslung mal keine Musik-CD, sondern Radio „Triple Jack“ ist angesagt. Es ist echt nicht zu glauben, was sie gerade spielen: Nena, mit 99 Luftballons.

Danach bringen sie einen Bericht über Känguru-Mütter. Sie säugen oft zwei Joeys unterschiedlichen Alters gleichzeitig. Das was im Beutel lebt braucht Milch mit viel Eiweiß zum aufwachsen, das ältere, das viel rumspringt aber Milch mit mehr Fett. Deshalb hat das Känguru zwei Zitzen, aus denen unterschiedliche Milch fließt. Das ist hja echt interessant.

Wir fahren über Gympie nach Noosa, müssen wieder Leute absetzen und neue aufnehmen. Die Agentur arbeitet hier mit einem Bausteinsystem. Deshalb war es auch möglich, Jamie zu „verlieren“, sie hatte zwar auch Fraser Island gebucht, aber für 3 Tage und das dann auch noch einen Tag später als wir. Sie kommt heute Abend erst zurück und fährt dann morgen weiter – dann natürlich mit einer anderen Gruppe. Umbuchen war so kurzfristig leider nicht mehr möglich. Dieses Bausteinsystem ist gar nicht schlecht, man kann dadurch jederzeit mal irgendwo zusätzliche Tage einschieben, da praktisch jede Tour hier jeden Tag startet.

Auf unserem Weg kommen wir an der höchsten Erhebung in diesem Gebiet vorbei, dem Mount Cooroora.

Als in Noosa Heads alle Neuzugänge, Nico und Chloe an Bord sind, fahren wir zum Bahnhof nach Cooroy.

Nick gibt uns noch letzte Infos und dann heißt es auch schon: „Bye, Nick!“

Direkt hinter dem Bahnhof ist der kleine Ort, wo wir noch Getränke und zu Essen für den Tag kaufen können. Das Gepäck wollen wir aber nicht mitschleppen, deshalb bleibt Carmen zum Aufpassen da.

Wir entdecken spontan eine deutsche Bäckerei und stürzen rein. Die reichlich belegten Riesenbrötchen sehen klasse aus, die nehmen wir. Zum Nachtisch nehmen wir dann noch Apfelstrudel mit! Wundervoll! Wir gehen zurück zum Bahnhof und lösen Carmen ab, die auf die Suche nach einer Pizza gehen will.

Wir machen erstmal Picknick am Bahnhof. Angesprochen wird man hier ständig von Einheimischen: Hey, guys, where do you come from? “Keine Sorge, guys sind hier wirklich alle! Das ist hier die ganz normale Anrede! Alle sind auch super freundlich und helfen, wenn man ei Problem hat. Wenn sie selbst nicht weiter wissen, telefonieren sie sogar, um helfen zu können! Das ist einmalig!

Wir machen noch ein Gruppenfoto, bevor es los geht.

Der Zug kommt mit 10 Minuten Verspätung um 13.50 Uhr.

Dylan, unser neuer Guide bis Cairns ist wie von Nick versprochen bereits an Bord.

Das ist auch besser so, denn wir haben keine Fahrkarten! Dylan hat für uns im letzten Wagen Plätze reserviert. Gepäck allerdings muss in den mittig angehängten Gepäckwaggon.

Das versprochene WiFi und das Movie-Entertainment fehlen leider, dafür gibt es im Zug eine Dusche! Wer braucht denn die?

Es wird entweder Musik gehört oder es wird gegessen, inklusive Picknick.

Familienpicknick Cara, Julia, Martin und Carmen

Katharina und Sally

Laura und Alina

Unser Zug fährt durch bis Rockhampton. Allerdings dauert das ca. 8 Stunden, da er nur sehr langsam unterwegs ist, mit 35 50 bis max. 50 km/h.

Um 17.30 Uhr ist Sonnenuntergang. Wir sind am Burnett River.

Auf dem Weg nach Rockhampton bekommt unser Zug immer mehr Verspätung. Er wird zwar etwas schneller, immerhin erreicht er auch schon mal 90 km/h, aber die Verspätung steigt stetig an. Als wir in Rockhampton ankommen, ist es bereits 22:00 Uhr. Eigentlich sollten wir bereits um 21:25 Uhr ankommen. Was soll`s. Wir nehmen unser Gepäck wieder in Empfang und gehen zum Bus.

Der Farmer, auf dessen Grund und Boden wir heute übernachten werden holt uns mit dem Kleinbus ab. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten zur Farm, wenn man das so nennen kann! Auf dem Weg gibt es Countrymusik. Wenn wir ankommen, soll es dann Abendessen geben. Wer will den so spät noch was Essen? Bei der Ankunft an der Ranch (einige Holzunterstände und eine bessere Baracke), erkennen wir unsere Übernachtungsplätze.

Heute ist Übernachtung im Swag angesagt! Grob gesagt, handelt es sich um ein Einmannzelt mit Isomatte drunter, in dem man dann mit Schlafsack schläft.

Wir bekommen eine kurze Einweisung und dann können wir uns Schlafsäcke von einem Stapel nehmen und einen „Sack“, in den wir aus hygienischen Gründen rein gehen, bevor wir uns den Schlafsack überziehen. Wir bereiten schon mal alles soweit vor, denn es soll ja noch Abendessen geben.

Als alle halbwegs fertig sind, wird auf der Wiese etwas gesichtet. Was ist das?? Sollte das etwa eine Schlange sein? Sie bewegt sich nicht, aber das Geschrei der Mädels ist groß. Der Farmer schnappt sie sich und schleudert sie in die Menge. Nein, es ist nur eine Gummischlange. Trotzdem ist das Unbehagen groß. Alle stellen sich erstmal um das Lagerfeuer, um ein bisschen warm zu werden, denn die Feuchtigkeit merkt man schon sehr.

Das Feuer könnte noch ein bisschen größer sein, aber wir sehen kein Holz, dass wir drauf legen könnten. gegen 23:00 Uhr wird uns dann gesagt, dass wir zum Essen kommen können. Es gibt einen großen Topf mit irgendwas, was wohl eine Art Gulaschsuppe sein soll. Dazu gibt es Brot, dass wohl etwas angebrannt war (wird abgekratzt und dann ist gut), mit nahezu keinem Geschmack, als wäre wäre das Salz in dem Teig vergessen worden. (Im Nachhinein stellt sich heraus, dass es sich um Buschbrot, das hier „Dumper“ genannt wird, handelt) Alle essen, nur des Essens wegen (mal wieder). Die Ersten machen sich dann auch schon für das Bett, nein,Swag fertig. Das ist gar nicht so einfach, da rein zu kommen. Erst in diesen Sack, der in dem Schlafsack steckt, dann den Reißverschluss vom Regenschutz schließen, soweit man möchte und dann noch den Fliegenschutz.

Wenn man den Regenschutz nicht ganz schließt, kann man den Sternenhimmel bewundern (wenn die Wolken Platz machen), aber es wird auch nicht so schön warm. Teils wird noch ein zweiter Schlafsack über den ersten gelegt, da es doch recht frisch in der Nacht wird. Wenn man dann allerdings nachts nochmal zur Toilette muss, dann muss man alle Reißverschlüsse erstmal wieder öffnen, rauskrabbeln und anschließen wieder rein. Die, die noch etwas am Lagerfeuer ausgehalten haben, bekommen von dem Farmer eine kleine Show geboten. Er beginnt mit einer langen Peitsche herum zu wirbeln bis es anfängt zu knallen. Das wird zum Treiben von Tieren gemacht. Auf einmal verliert seine Peitsche das Endstück, dass diese Knalle verursacht. Das ist schon sehr laut und hört sich an wie Schüsse. Damit ist es dann aber vorbei. Wie es sich in Australien gehört, hat er auch ein Didgeridoo und fängt an, darauf zu spielen. Da er sich ein bisschen beim Peitscheschlagen verausgabt hat, hat er nicht mehr so die Luft um das zu spielen und gibt das Didgeridoo in die Allgemeinheit um es zu probieren. Die meisten Versuche scheitern in einem Gelächter, bis Nico an der Reihe ist. Er bekommt das wirklich gut hin. Auch bei Dylan klappt das super. Da es bereits 1:00 Uhr geworden ist, gehen jetzt alle in ihr Swag. Man hört, wie die ganzen Reißverschlüsse nach und nach geschlossen werden. Dann wird es ruhiger und man hört die verschiedenen Tiere, die noch aktiv sind. Ein Sternenhimmel gibt es bedingt durch die Wolken leider nicht zu sehen. Wer später mal wach wird, kann jedoch einige Sterne an dem nur noch leicht bewölkten Himmel sehen.

Am 26.08. heißt es gegen 6:30 Uhr, ist die Nacht vorbei. Man hört wieder wie sich die Reißverschlüsse öffnen. Es ist bereits hell, aber wieder bewölkt. Es ist zwar eine Dusche vorhanden, aber niemand nutzt diese. Alle machen sich nur so gut es geht fertig, da es um 7:15 Uhr zu den Tieren geht.

Die Fütterung einiger Tiere (Schafe, Ziegen, Schweine und Esel ansteht. Es gibt auch zwei kleine Lämmchen, die auf den Arm genommen werden müssen und per Flasche gefüttert werden.

Als wir zurückkommen, gibt es Frühstück. Toast, Spiegeleier, meist gewendet und das auf einem sehr schwarzen Blech, so dass sie nicht sehr appetitlich aussehen. Wir nehmen „Sunny side up“, also ungewendet. Dazu dann noch Bohnen, Toast löslichen Kaffee oder Tee, Orangensaft.

Jetzt ist noch ein kleiner Spaziergang angesagt ist. Es geht durch einen kleinen Wald zu einer Höhle, in der eine chinesische Familie während des Goldrausches gewohnt hat. Kaum vorstellbar bei dieser Größe.

In diesem Gebiet wurde der zweitgrößte Goldbrocken von 258 Unzen gefunden. Dann geht es noch etwas weiter zu einem Felsen, von dem sich, laut Legende, viele Aborigines heruntergestürzt haben sollen, da sich nicht versklavt werden wollten. Wenn heute die Schmetterlinge an diesem Felsen kreisen, sagt man, dass es sich um die Seelen derer handelt, die sich hier herabgestürzt haben.

Danach geht es dann wieder zurück. Wir sehen über den Bäumen mehrere Hühnerhabichte kreisen. Das ist ein schönes Bild.

Doch auf einmal sieht der Weg ganz anders aus und es fließt Wasser darüber. Das war doch vorhin nicht. Da haben wir wohl eine Abzeigung verpasst. Also wieder ein Stück zurück und wieder auf den richtigen Weg gehen. Dann sehen wir noch etwas Komisches. Es sind Blätter an einem Baum, die wie zusammen geklebt sind. Dylan erklär, dass es sich um die grüne Ameise handelt, die darin lebt.

Wenn man das Hinterteil dieser Ameise ableckt, ist das sehr gesund, da sie überzogen ist von Vitaminen. Das will aber niemand probieren. Wir gehen dann zurück und dann

Dann heißt es auch schon wieder zusammenpacken und weiter geht es zu dem „Emus Beach Resort & Backpackers“. Hier kommen wir gegen 11:00 Uhr an und müssen einchecken. Wir bleiben keine Nacht hier und daher müssen wir spätestens 14:30 Uhr wieder auschecken. Immerhin können wir einmal schön duschen und alle Geräte laden. Für uns 12 Leute gibt es 3 Zimmer. Zu uns kommt noch Nico. Da wir auch schon wieder einige Wäsche dreckig haben, machen wir nach dem Duschen einen Waschtag. Danach geht es dann mal wieder zum Geocachen in den Ort Emu Park. Wir lassen den „Turtle Walk“ aus, Schildkröten haben wir ja an Land und im Wasser schon so oft gesehen.Verpaßt haben wir dann auch nicht viel, denn viele Schildkröten wurde nicht gesehen. Wir haben im Ort dafür aber 2 Caches gefunden!

Um 18.30 Uhr gibt es im Resort für uns ein BBQ. Ausnahmsweise versteht man darunter mal nicht Burger! Wir sind begeistert! Am Ende entpuppt sich das BBQ dann doch als etwas anders als angekündigt. Die Steaks sind dann doch wieder Hacksteaks.

Nach dem Abendessen haben wir noch bis 21.00 Uhr Zeit, bis uns der Farmer zum Bahnhof nach Rockhampton bringt. Es ist lustig, aber kalt, um warm zu werden, gibt es Rotwein oder Cocktails.

Der Zug fährt – wenn er pünktlich ist – erst um 23.30 Uhr. Was machen wir bloß die ganze Zeit am Bahnhof, die Fahrt dorthin dauert nur 30 Minuten?

Wir kommen am Bahnhof im Rockhampton an und der Fahrer ist erleichtert, dass er uns hier absetzen kann, denn einige Mädels haben richtig aufgedreht und lautstark gesungen. Favorit war der Mallorca-Hit diesen Jahres „Jonny Depp“.

Wir haben noch zwei Stunden Zeit, bis der Zug um 23.40 Uhr abfährt. Ein Teil der Gruppe macht vor dem Bahnhof weiter Party, der Rest kümmert sich erstmal um Katharinas Handy, das in die Bahnhofstoilette gefallen ist, Martin und Sally schlafen im Warteraum.

Das Handy funktioniert nach einiger Zeit zum Glück wieder, Katharina ist glücklich.

Der Zug kommt pünktlich, alle sind total müde und wollen schlafen.

Am 27.08. kommen wir pünktlich um kurz vor 6 in Proserpine an. Viele sind noch nicht ganz wach, denn der Schaffner kam durch die Reihen und sagte, dass wir im 10 Minuten da sein werden, aber nach 2 Minuten fuhren wir schon in den Bahnhof ein. Echt blöde Aktion, aber zum Glück gab es dort eine Toilette, denn dazu hatte man im Zug keine Zeit mehr.

Weil dann alle so hektisch zusammengepackt haben und ausgestiegen sind, ist es auch passiert, dass Martin seinen schönen, neuen Hut im Zug vergessen hat. Echt schade!

Wir werden dann vom Shuttlebus nach Airlie Beach gebracht Wir können im Hotel schon einchecken, aber nicht für alle sind die Zimmer schon fertig. Wir sind die Letzten, die noch einen Schlüssel bekommen, die Familie muss bis nachmittags warten und das Gepäck zur Aufbewahrung geben.

Wir ziehen erstmal in unser Zimmer ein und gehen dann in den Ort frühstücken.

Wir finden ein kleines, gemütliches Bistro mit einer schönen Terasse in der Sonne und bestellen Eier, Toast und Bacon. Hier gibt es endlich einmal einen vernünftigen Cappuccino, sogar mit double shoot. Das Bistro führt ein Berliner mit seiner Frau, einer Asiatin. Das Frühstück ist klasse! Wir genießen die Sonne, es ist ja noch früh, im Schatten wäre es zu kalt gewesen.

Wir gehen aufs Zimmer zurück, packen die Strand- und Schnorchelsachen und gehen zum Treffpunkt vor dem Resort. Der Bus bringt uns zum Hafen, der ca 5 Minuten entfernt ist. Hier müssen wir uns an einem IPad registrieren. Danach noch in den Shop, wo wir unsere Tickets für das Boot bekommen. Der Name ist Wildthing. Da es eine Schnorchel-Tour ist, nehmen wir auch noch einen Neoprenanzug. Kurz bevor wir auf das Boot können, erfahren wir, dass wir die Ersten sind, die schnorcheln gehen und daher den Anzug besser direkt anziehen. Das war auch gut so, das Wasser spritzt regelmäßig in das Boot, ein Speed-Boot, so dass man schon öfter mal nass wird.

Erstmal geht es noch nach Daydream Island, wo noch Zwei abgeholt werden. Dann geht es nach Dumbell Island wo wir etwa eine Stunde zum Schnorcheln Zeit haben. Auf dem Weg sehen wir noch Wale.

Es ist okay, aber als Taucher kennt man halt anderes.

Als alle wieder an Bord sind, geht es dann per Highspeed weiter nach Whitsunday Island. Hier gibt es einen herrlichen Strand.

Nach ein paar Minuten, schreit der Guide, dass es Mittagessen gibt. Wir erwarten Sandwich oder Ähnliches. Wir werden mal wieder sehr positiv überrascht. Es gibt gemischten Salat, Kartoffelsalat, Nudelsalat, Hähnchenkeulen, Muscheln und Brötchen. Zum Nachtisch gibt es dann noch verschiedene Melonen und Ananas. Alles, solange der Vorrat reicht und das ist definitiv genug. Ich glaube, nur das Obst war irgendwann zu Ende, aber auch nichts anderes. Gegessen wird dann am Strand, aber vorsicht, da gibt es andere, die sich für das Essen interessieren., die Möwen. Wenn man das Boot verlässt, unbedingt die Hand über den Teller halten.

Um 14:15 Uhr geht es dann weiter. Somit haben wir mal 1:45 Stunden Zeit. Das ist mal klasse. Endlich einfach mal relaxen.

Um 14:15 Uhr geht es dann wieder weiter. Noch nicht zurück, aber zumindest die Richtung. Wir machen noch einen kleinen Spaziergang rauf zum Hill Inlet. Es geht auf eine Aussichtsattform. Fotoshooting ist angesagt. Alle wollen allein, zu zweit oder auch zu mehreren auf das Bild. Es dauert, aber irgendwann ist es dann geschafft.

16:15 Uhr geht es dann wieder zurück, aber zuersterst müssen wir die zwei wieder zurück bringen. Die Fahrt dauert wieder 50 Minuten. Egal, Hauptsache bald ist es geschafft.

Vom Hafen geht es diesmal zu Fuß zurück. Das Restaurant am Hafen gefällt uns und wir gucken mal auf die Speisekarte. Was wir sehen gefällt uns gut. Die Preise sind wie gewohnt hoch. Egal, wir beschließen, dass wir hierher gehen zum Essen.

Es werden noch Whatsapps ausgetauscht und gegen 19 Uhr treffen wir uns an der Rezeption. Wieder zu Fuß zum Sorrento. Es gibt Livemusik, was uns das Schlimmste befürchten lässt, dass nämlich kein Platz mehr frei ist. Es ist ein schöner großer Tisch, an dem wir alle 9 Platz haben. Katharina fehlt, sie ist müde, die letzte Partynacht war zu viel. Chloe macht auf Whitsunday eine Dreitagestour. Wo Nico abgeblieben ist, wissen wir nicht, vielleicht muss er wieder für die Uni arbeiten. Wir müssen das Essen an der Theke bestellen und auch gleich bezahlen. Die meisten bestellen sich Pizza und Pasta. Wir gönnen uns ein schönes Steak und ein paar Beilagen. Als wir es nach ein paar Minuten bekommen, sieh alles super aus und so ist es auch. Es schmeckt hervorragend.

Wir wandern mit Sally zurück zum Resort und schauen uns die Sterne unterwegs an. Sie lebt in Bristol und erzählt uns von ihrer Kindheit in Texas.

Am 28.08. ist die Nacht bereits um 3.30 Uhr vorbei. Wir sollen um 4.15 Uhr vom Resort abgeholt werden und wieder zum Bahnhof nach Proserpine gebracht werden. Nico ist auch wieder dabei.

Aber wo bleibt der Shuttlebus? Wir warten über eine halbe Stunde, aber er kommt nicht. Dylan wir nervös, telefonierz ganz hektisch. Nach einigen Minuten wissen wir fann, dass der Busfahrer unterwegs ist, er hat verschlafen!

Alle sind genervt, da wir schon fast eine Stunde an der Bushaltestelle warten. Es wird immer später und kein Bus in Sicht. 5:25 Uhr, endlich ist der Bus da. 6:00 Uhr fährt der Zug, ca 30 Minuten braucht der Bus. Das wird eng. Das Gepäck wird schnell eingeladen und die ersten steigen ein. Verdammt, das ist ja drinnen noch viel kälter als draußen, ja spinnt denn der total? Wir geben ihm erstmal bescheid, dass wir über eine Stunde gewarnt haben und frieren und das wir jetzt definitiv keine Kühltruhe brauchen und er doch mal die Heizung anmachen soll. Es geht dann doch schneller als gedacht, 5:47 Uhr sind wir am Bahnhof. Gepäck kann nicht mehr aufgegeben werden und muss mit in den Zug. Egal, Hauptsache, wir sind dabei. Es dauert nur etwa 10 Minuten, da kommt der Zug. Es gibt einen Gepäckbereich, wo wir alles stapeln. Irgendwie klappt es. Dann erstmal hinsetzen. Die Zufahrt bis Townsville dauert etwa 2:45 Stunden. Diese Zeit nutzen wir erstmal für ein kleines Frühstück, aus Cracker und Pfefferfrischkäse.

Hier müssen wir zur Bushaltestelle und auf den nächsten Bus warten, der uns zur Fähre bringt. Das dauert nur ca 10 Minuten, die Fahrt zum Fährterminal auch. Das Gepäck wird wieder gestapelt.

Die nächste Fähre geht dann um 10:30 Uhr. Die Zeit reicht gerade mal für einen Cappuccino. Die anderen nutzen die Zeit für ihr Frühstück. Das sieht schon lecker aus.
Die Überfahrt ist nach 20 Minuten auch schon wieder vorbei. Jetzt heißt es wieder Bus fahren bis nach Horseshoe Bay, wo wir im Bungalow Bay Koala Village die nächsten 2 Nächte verbringen werden.

Das Einchecken geht schnell, aber auf die Zimmer können wir frühestens um 14:00 Uhr. Es wird angeboten, direkt um 12:00 Uhr die nächste Führung durch den angeschlossenen Park mit verschiedensten Tieren, wie Koalas, Schlangen Papageien und Alligatoren/Krokodilen zu machen. Wir wollen erstmal Ruhe haben, alle anderen gehen mit. Nachdem wir uns mit einer Pizza gestärkt haben, gehen wir die ca 300 m bis zum Strand. Auf dem Weg sehen wir noch eine Spinne, die sehr merkwürdig aussieht. Es ist eine Radnetzspinne/Stachelspinne (Gasteracantha cancriformis).
Da wo wir ankommen, ist es schon sehr voll. Es ist auch ein Cache in diesem Bereich versteckt, aber bei so vielen Leuten, es ist ja auch Sonntag, hat man keine Chance ungestört zu suchen. Wir gehen am Strand links entlang, da hier noch ein Cache sein soll. Hier ist es wesentlich leerer, aber auch hier sind wir nicht erfolgreich. Auch schon andere vor uns waren das nicht Schade, also einfach an den Strand setzen und genießen.
Auch hier kann man Tubing machen allerdings wird man hinter einem Motorboot hergezogen.

Dylan kommt vorbei. Ihm gefällt dieser Strand auch am besten, da es hier nicht so überlaufen ist. Es ist schön, einfach mal Zeit zu haben.

Reiten kann man hier auch, schließlich ist das hier die „Horseshoe Bay“.

Eine Gruppe reitet den Strand entlang und dann direkt ins Wasser. Wir bleiben noch bis nachmittags am Strand und beschließen den Sunset-Walk (mal wieder auf einen Hügel]) ausfallen zu lassen und stattdessen in unsere Hütte ein zuziehen.
Sehr spartanisch, nur ein Bett, ein Kühlschrank, ein Ventilator und eine Klimaanlage.

Duschen und Toiletten sind in einem der Nachbargebäude. Carmen und Martin sind unsere direkten Nachbarn.

Wir gehen wieder Richtung Strand und kaufen noch schnell etwas frisches Obst, reservieren einen Tisch im Sandy’s und schauen uns dann den schönen Sonnenuntergang an.

Zurück bei unserer Hütte, erfahren wir, das die Familie in einem anderen Lokal einen Tisch reserviert hat, das mit det Absprache klappt heute ja gar nicht! Wir verabreden uns noch auf eine Flasche Wein vor unseren Hütten nach dem Abendessen, um noch etwas zusammen zu sitzen. Die Mädels sind ja außen vor, sie kochen ja heute Pasta.

Julia und Cara freuen sich, dass es im Geschäft morgens Baguettes gibt, endlich mal kein Toastbrot-Frühstück! Sie beauftragen ihren Vater, der um 7.15 Uhr mit Katharina zum Joggen verabredet ist, danach welches kaufen zu gehen.

Wir machen uns auf den Weg zum Sandy’s, wo es schon recht gut besucht ist – ein gutes Zeichen! Heizstrahler haben sie auch, frieren muss man nicht!
Wir bestellen Steaks und Beilagen und Wein und warten gespannt ab, was da so kommen wird.

Zum ersten Mal probieren wir Känguru-Steaks. Sie sind einmalig! Viel besser noch, als normale Steaks und die sind ja wirklich klasse hier! Den Geschmack kann man nicht beschreiben, Känguru Fleisch schmeckt wie nichts, das wir kennen. Das war eindeutig eine gute Wahl!

Wir teilen uns zum Nachtisch noch ein Stück warme Schokoladentorte mit Eis, Sahne und Erdbeeren. Das sah am Nachbartisch einfach zu verführerisch aus.

Vor unseren Hütten setzen wir uns zusammen, quatschen und trinken ein Glas Wein. Halt, was war das im Baum, da hat sich doch etwas bewegt. Wir schauen mal mit der Taschenlampe nach. Tatsächlich, da ist etwas, ein Opossum mit seinem Jungen auf dem Rücken. Ist das süß!

 

 

29.08.
Wir werden wach als es dämmert. Die Geräusche sind wirklich ungewöhnlich. Was das alles ist können wir gar nicht sagen, aber es sind Schreie, wie die von Affen dabei. Wir haben allerdings auch schon Vögel gesehen die beim Fliegen ähnlich merkwürdig Schreie aus stießen. Es ist so toll, dass wir beschließen aufzustehen und einen Spaziergang zu machen.

Direkt vor unserer Hütte grast doch glatt ein Wallaby!

Wir gehen zum Strand und suchen zuerst einmal den Cache, den wir gestern nicht suchen konnten, weil so viele Leute da waren. Wir sind erfolgreich, es ist ganz einfach. Man muss sich nur im den Sand legen und unter einem Metallgerüst zum Netzeinholen ist eine magnetische Dose.

Wir sehen noch einen Vogel, der mit seiner Beute gänzlich überfordert ist

zwei Vögel, deren Art wir bisher auch noch nicht gesehen haben (eine Schwalbenart?).

Im Vorbeigehen sehen wir das knusprige Baguette im Geschäft.

Wir kaufen nichts, denn wir wollen ja später frühstücken gehen. Zurück an unserer Hütte machen wir uns erstmal frisch und packen die Strandsachen zusammen. Wir schreiben noch schnell einen Zettel für die Nachbarn, dass es im Geschäft tatsächlich das tolle Baguette gibt für den Fall, dass Martin doch nicht Joggen gegangen ist. Dann geht es wieder Richtung Strand, zum

Auf dem Weg treffen wir Martin. Aber was hat er denn da in der Hand??? Schon von weitem lässt es sich als ein Paket Toastbrot identifizieren. Das kann aber doch nicht sein, seine Mädels wollen doch Baguette. Was ist passiert? Es gab kein Baguette mehr, alles ausverkauft! Wir zeigen ihm unser Foto von vor einer Stunde. Er ist baff! Das kann er aber doch nicht übersehen haben. Nein, das hält er für schier unmöglich! Direkt auf der Theke, neben der Kasse. Ausgeschlossen! Trotzdem sollen wir vorsichtshalber nichts erzählen.

Die Auswahl im Early Bird ist gross. Wir entscheiden uns für gebackene Eier mit italienischem Pesto, gerösteten Pinienkernen und frisches Ciabatta, bzw. Ciabatta mit Avokadocreme, Spinat, Tomaten und gegrilltem Halloumi.

Das Frühstück schmeckt super, dazu noch einen Double-Shoot – Cappuccino (sogar mit Latteart), klasse!

Nach dem Frühstück wollen wir es dann doch wissen, es lässt uns einfach keine Ruhe. Ist das Baguette wirklich schon ausverkauft!? Das Geschäft ist nicht weit. Schon beim Reingehen können wir uns vor Lachen kaum halten. Haben sie doch über den Korb ein Fliegennetz gespannt! Natürlich ist noch reichlich da. Auweia, das gibt Ärger, wenn die Mädels nochmal zum Einkaufen kommen!

Da wir am nächsten Morgen um 7 Uhr los müssen und das Geschäft auch erst um 7 Uhr öffnet, nehmen wir Baguettebrötchen mit, die kann man in der Küche bestimmt aufbacken.

Dann geht es wieder zum Strand! Toll!

Heute ist es nicht so heiß, es ziehen öfter Wolken durch und es geht ein leichter Wind. Das ist sehr angenehm.

Martin und die Mädchen kommen vorbei. Sie waren im Supermarkt und haben – natürlich – die Baguettes gesehen. oje. Martin hat das aber super hingebogen, hat gesagt, dass sie wohl Nachschub bekommen haben!!!!

Mittags probieren wir dann mal das „Marlin Bar“, wo die Familie gestern gegessen hat. Wir teilen uns nur ein kleines Fischkörbchen. Es ist nicht schlecht, aber doch alles sehr fettig. Das gefällt uns nicht besonders. Abends wollen wir da lieber nicht hin, aber die Auswahl hier ist nicht sehr groß. Das Sandy`s hat montags immer geschlossen, fällt also auch weg.
Na egal, wird man dann sehen.

Wir trinken nebenan im Bistro noch einen leckeren Mango-Smoothie mit Joghurt. Gleich nebenan ist wieder eine Telstra-Telefonzelle, wie praktisch, also gibt es wieder WiFi.

Es gibt hier tatsächlich auch bunte Papageien, nicht nur diese weißen Kakadus. Ein ganzer Schwarm sitzt gegenüber dem Bistro in den Bäumen. Sind die schön bunt, machen aber ein wahnsinniges Spektakel!

Die Wolken werden dichter, es ist kein wirkliches Strandwetter mehr. Wir gehen zurück zu unserer Hütte. Auf dem Weg kommt uns hupend ein Auto entgegen. Drinnen sitzen kreischende Mädels. Ach das sind ja unsere Mädels. Alina, Laura, Sally und Katharina haben sich doch tatsächlich ein Cabrio gemietet! Sie sind alle richtig gut drauf!

Wir chillen erstmal auf der Veranda. Da gibt es immer etwas zu sehen. Wieder ein Vogel, den wir noch nicht gesehen haben.

Wir müssen mal wieder eine Tasche für eine Nacht packen fürs nächste Camp, der Rest unseres Gepäcks soll in Tully eingeschlossen werden. Jetzt wird Dylan wirklich komisch! Anstatt uns das direkt zu sagen, als wir im Resort ankommen, läßt er uns wieder dumm sterben. Wir haben uns gestern schon gefragt, wie er uns denn wohl übermitteln will, wann wir das Resort verlassen. Jetzt wissen wir es. Wir bekamen heute morgen eine Nachricht über Facebook! Persönlich mit der Gruppe zu kommunizieren ist wohl einfach nicht sein Ding. Mit einzelnen Leuten schon, aber nicht mit der Gruppe. Wenn dann einige bescheid wissen und wir uns untereinander austauschen, sind wir dann manchmal informiert, oft eben auch nicht.

Also packen wir heute nachmittag unsere Rucksäcke für die eine Camp-Übernachtung, als eine What`s app von Alina kommt, ob wir zusammen Essen gehen sollen. Klasse Idee! Dann man schnell fertig werden mit dem Packen! Wir treffen uns an der Rezeption. Sie Mädels kommen, aber eine fehlt. Katharina ist wieder nicht dabei! Sie ist nicht mitgefahren, zum Auto abgeben und danach war sie nicht in der Hütte. Die Mädels sind so etwas von ihr gewöhnt und warten deshalb auch nicht auf sie.

Wir gehen bester Stimmung Richtung „town“. Die Mädels berichten von ihren Abenteuern bei der heutigen Inselrundfahrt. Später gibt es dann auch Bilder von super süßen Wallabys, die man füttern uns sogar streicheln konnte! Das hätte uns auch gefallen!

Wir sind uns schnell einig, nicht in die Marlin Bar“ zu gehen, sondern in das ziemlich unscheinbare Restaurant „Barefoot“ nebenan, das im ersten Moment wie eine Bildergalerie erscheint, nicht wie ein Restaurant.

Dann sehen wir, dass im hinteren Bereich noch ein Garten ist, wo man toll sitzen kann. Die Speisekarte bietet auch für alle etwas. Perfekt, das ist es!

Das Essen ist super, wir sind alle ganz begeistert!

Es ist ein super schöner Abend, wir haben viel Spaß! Wir interessieren uns alle für Sternbilder und jeder möchte hier einmal das Kreuz des Südens sehen. Na, heute nicht, es ist viel zu wolkig. Laura guckt uns an und fragt uns ganz ernsthaft, ob wir nicht auch der Meinung sind, dass der Himmel hier viel höher ist, als in Europa. Wir lachen uns halb tot, aber das scheint ihr Ernst zu sein. Also akzeptieren wir das irgendwann: Hier in Australien ist der Himmel einfach höher!!!!!!

Auf dem Heimweg greifen wir das Thema nochmal auf. Also heute, wo es sooooo wolkig ist, ist der Himmel definitiv nicht höher, sonst aber schon! Damit werden wir Laura jetzt wohl immer wieder aufziehen! Da muß sie jetzt durch!

Wir freuen uns alle aufs WiFi im Bereich der Rezeption, auf den Kissen dort kann man so schön chillen! Pech gehabt, es ist „earth time“, da gibt es kein WiFi. Wir wollten doch noch Bilder in den blog einstellen!

Während wir alle darauf warten, dass es wieder WiFi gibt, ließt Alina unseren Blog und amüsiert sich köstlich.

Wir sind auch müde und verabschieden uns. Alina ist auch schon gegangen. Nur Laura und Sally halten noch durch, Laura will auch noch ihren Blog fertig schreiben. Wir sind auch froh, endlich mal wieder up to date. Wir sprechen noch drùber, dass eir ja nur noch zur Hütte gehen und auf dem kurzen Weg ja nichts mehr großartig passieren kann. Völlig falsch gedacht!

Wir kommen an der Küche vorbei, da treffen wir auf Julia, Carmen und, ach da ist sie ja, Katharina. Die drei sitzen unter der Pergola, vor der Küche, da ist ed schön windgeschützt.

Natürlich verquatscht man sich wieder, ganz normal. Plötzlich raschelt es im Gebüsch und ein Opossum kommt auf uns zugelaufen. Es hat sein Junges auf dem Rücken dabei.

Wir finden, dass dieses Riesenjunge doch schon viel zu groß ist, um immer getragen zu werden. Die Mutter lässt das aber geduldig zu, klettert sogar schwungvoll mit der großen Last. Die beiden sind sehr zutraulich, wir können sogar das Junge streichen, die Mutter wird mit Resten aus der Chipstüte abgelenkt. Das Fell ist ganz weich und flauschig.

Laura hat beim Abendessen die Bilder vom Vorabend mit dem Opossum auf dem Baum angesehen und hat es fast geschafft, uns die Tiere madig zu machen, indem sie sagte, dass das Beutelratten sind. Ratten eben! Jetzt sind wir aber wieder sehr angetan!

Dann kriegen wir doch noch raus, wie die Mutter das Junge loswird, wenn es ihr dann doch zu viel wird. Sie klettert mit dem Jungen auf dem Rücken den Pfosten die Pergola rauf und zwängt sich dann durch die oberen Balken. Steigt das Junge nicht freiwillig ab, dann wird es runter geschoben. Sie bleibt dann auch zwischen den Balken liegen, dann gibt es keine Chance, wieder aufzusteigen. Die beiden sind echt süß.

Wir machen noch gerade ein Foto, wie sie beide unter dem Balken sitzen, da ruft Andreas : „Da ist ein Koala!“ Na klar, guter Witz! So ein Quatsch, doch nicht in unserer Anlage! Außerdem sieht niemand etwas. Doch dann bewegt sich etwas im Gebüsch, sogar ziemlich schnell jetzt. Sollte da wirklich einer sein? Tatsächlich, jetzt kann man ihn erkennen, es ist einer. Wir kennen die Tiere nur schlafend oder sehr träge. So eine Schnelligkeit hätten wir ihnen gar nicht zugetraut. Wir haben Probleme, ein gutes Foto hin zu bekommen bei der Geschwindigkeit.

Dann verschwindet er hinter der Küche im Wald. Wir sehen ihn später nochmal kurz, aber er ist wirklich sehr flink und immer schnell wieder weg.

Endlich sind wir an der Hütte und können schlafen gehen, man soll wirklich nie denken, dass man fertig ist mit Schreiben für den Tag!

Am 30.08. müssen wir wiedermal früh um 6 Uhr aufstehen. Die Küche wird über Nacht zu geschlossen und erst um 6.45 Uhr wieder geöffnet. Das ist knapp, Frühstück zu machen, denn um 7 Uhr treffen wir uns an der Rezeption. Wir gehen um 6.35 Uhr in Richtung Küche, alle anderen Sachen sind fertig gepackt. Die Küche wird gerade aufgeschlossen, so ein Glück! Wir backen schnell unsere Baguettebrötchen auf dem Toaster auf, da kommen schon die anderen. Alle werden pünktlich fertig.

Um kurz nach 7 gehen wir geschlossen zur Bushaltestelle. Der Bus kommt pünktlich um 7.20 Uhr.

Auch der Anschluss zur Fähre klappt heute reibungslos.

Sie fährt um 7.50 Uhr ab und als wir um 8.15 Uhr vor dem Fährterminal ankommen steht auch schon der Linienbus bereit, der uns zum Bahnhof bringt.

Da angekommen checken wir erstmal das Gepäck ein, dann kann man sich freier bewegen.

Jetzt haben wir noch eine Stunde Zeit und gehen in den Ort, um einen Kaffee zu trinken. Es gibt in der Nähe nur einen Coffeeshop und der gehört zu einer kleinen Galerie. Als wir alle dort einfallen ist der arme Mann da ganz schön gefordert.

Am Bahnhof zurück vertreiben sich alle irgendwie die Zeit. Die Mädels spielen Uno.

Der Zug hat eine halbe Stunde Verspätung. Was solls? Wir haben Spaß! Martin stinkt erstmal wieder alles mit seinem Teebaumöl ein, macht auch nichts, kennen wir ja schon!

Martin nervt total wegen unserer Verspätung. Die Zeit würde ja von unserer Zeit im Camp abgehen. Er hätte dann hinterher gar nicht genug Zeit mit den Aborigines das Abendessen vorzubereiten.

Wir kommen um 13.15 Uhr mit derselben haben Stunde Verspätung, mit der wir schon abgefahren sind, in Tully an. Zuerst einmal wird das überschüssige Gepäck in einem Raum um Bahnhof eingeschlossen.

Danach werden wir auf zwei Kleinbusse verteilt. Am Steuer sitzen zwei Aborigines, ein Mann, Darrol in Aborigine-Sprache Gulubalga und eine Frau, dessen Namen wir beim besten Willen nicht behalten konnten. Ein anderer, Duggy / Regal, fährt noch mit. Es geht zum Supermarkt, es ist Lunchtime, wir kaufen uns etwas zu essen.

Danach fahren wir Richtung Tully Gorge. Unterwegs halten wir kurz an, der Aborigine, Gulubalga, legt sich auf die Straße und sagt, dass wir alle hier übernachten! Kleiner Scherz!

Wir sammeln Blätter fürs Abendessen!

Wenn man die Blätter zwischen den Fingern zerreibt, sind sie extrem aromatisch!

Dann geht es weiter zur Camping-Area ins Indigenous Camp im Tully Gorge National Park.

Zuerst wird mal alles aus den Kleinbussen und dem Anhänger ausgeladen., danach wird begonnen die Planen für die Zelte zu spannen, und zwar mittels von zwei Stangen, zwischen denen ein Seil gespannt wird. Dann wird eine Plane darüber gelegt und alles wird hochgezogen.

Danach werden noch die Seiten gespannt und mit Heringen verankert.

Zwei andere werden auch noch aufgebaut!

Jetzt geht es ans Zeltaufbauen. Das entpuppt sich als schwerer, als gedacht. Mit Hilfe der Aborigines stehen dann aber irgendwann alle.

Jeder bekommt dann noch eine Isomatte und einen Schlafsack.

Alles fertig, also, auf zum Schwimmen und Rutschen im Fluss. Aber nicht genau am Camp, da ist das Wasser zu warm, da gibt es Krokodile! Es geht ein Stück den Fluss hinauf mit dem Kleinbus, wo das Wasser kühler ist.

Erstmal werden Schwimmwesten verteilt, dann geht es ein paar Stufen hinunter auf einen Steg. Darrol erklärt, wie man in den Fluss gelangt und wie man den Wasserfall runter rutschen soll. Man muss erst einmal über das Lavagestein gehen und den Fluss durchqueren.

Dann treffen sich alle auf den Lavasteinen vor dem Wasserfall.

Jetzt geht jeder einzeln ins Wasser, kreuzt die Arme vor der Brust und lässt sich – die Beine voraus – treiben.

Der Wasserfall ist nicht zu unterschätzen, man taucht im Strudel tatsächlich einige Sekunde unter.

Alle rutschen noch ein zweites Mal! Wenn das Wasser nicht sooooo extrem kalt wäre, hätten wir es auch probiert. Der Wind hat so aufgedreht, dass es schon eisig ist, nur zuzusehen. Im Camp gibt es leider auch keine warmen Duschen, nur Toiletten, ein kleines Waschbecken und eine Kaltwasser-Dusche.

Bevor wir zurückfahren sammeln wir noch Feuerholz. Zurück im Camp werden erst einmal Räucherstäbchen gegen die Mücken angezündet und großräumig von Julia verteilt. Das Feuer brennt auch kurze Zeit später lichterloh. Martin hat sich richtig engagiert beim Hacken des Feuerholzes.

Alle haben schon Hunger, aber mit dem Essen wird das wohl noch dauern. Jeder kramt aus der Ecke, was er noch an Plätzchen und sonstiger Knabberei hat, und alle stürzen sich drauf. Dazu gibt es Tee und Kaffee. Das ist erstmal klasse.

Jetzt geht es ans Vorbereiten des Abendessens. Laura wäscht die gesammelten Blätter.

Die schmalen, langen Blätter werden mit Butterflocken belegt, die Hähnchenbrust darauf und dann nochmal Butterflocken, keine Gewürze

Dann wird das Blatt als Päckchen gewickelt und in Alufolie einpackt.

Mit dem Fisch, Flussbarsch (Perch), geht es genauso.

Eigentlich sollte jetzt Salat geschnibbelt werden, aber Laura stellte gerade fest, dass es sternenklar geworden ist. Wir sind dann alle spontan weg vom Licht und haben den Sternenhimmel bewundert. Andreas hat eine App auf dem Handy, mit der man prima Sterne oder Planeten am Sternenhimmel finden kann. Aber was ist denn das für ein Wolkenstreifen, der sich fast über den ganzen Himmel zieht? Ach du liebe Güte, wir können es nicht glauben, was wir da sehen, es ist tatsächlich die Milchstraße. Wow! Wir sind total fasziniert! Man kann sie hier, wo es wirklich dunkel ist mit dem bloßen Auge sehen!

Wir entdecken auch noch Mars und Jupiter mit Hilfe der App. Das Kreuz des Südens allerdings nicht, es steht noch zu tief,. Wir können uns gar nicht vom Sternenhimmel losreißen, aber irgendwann machen wir es dann doch. Das muss sowieso total blöd ausgesehen haben, wenn fünf Leute in den Himmel starren und einer davon ein Handy in der Hand hat, das er hoch über dem Kopf hält und darauf starrt.

Dylan hat zum Glück andere Handlanger gefunden fürs Salatschneiden, sonst wäre er bestimmt wieder sauer geworden. Das hatten wir nämlich schon, als ein Hund vorbei kam und alle dahin stürzten. .Laura engagiert sich danach umso mehr beim Kartoffelschälen.

Nachdem erstmal alles vorbereitet wurde, werden die Töpfe auf die Gasplatten gestellt und dann haben wir erstmal wieder Zeit. Diese Pause nutzt Darrol, um uns über das Aborigine-Leben und die Kultur etwas zu erzählen.
Es gibt für die Aborigines drei wichtige Dinge: das Land, die Sprache und die Kultur. Wenn ihnen eines weggenommen wird, dann sterben auch die anderen beiden. Da die Regierung ihnen immer wieder Land genommen hat, sind viele Stämme verschwunden. In der Aborigine-Sprache gibt es viele Dialekte und sie besteht – im Gegensatz zu unserer – aus nur 12 Buchstaben, darunter sind auch nur 3 Vokale. Ganz wichtig sind die Gespräche untereinander, da dadurch alles wichtige von den Älteren an die Jüngeren weitergegeben wird. Daher sitzen Sie, wann immer es geht zusammen, und die Großeltern erzählen den Enkeln Geschichten. So wird die Kultur und das Wissen über das Land an die nächsten Generationen weitergegeben. Ein Aborigine aus dem Regenwald könnte nie in der Wüste überleben und genauso anders herum, da ihnen das Wissen über dieses Land fehlt. Daher ist es auch so schlimm, wenn Ihnen das Land genommen wird, da sie kein Wissen über das Land haben, auf das sie dann abgeschoben werden.
Es wird uns auch erzählt, dass die Boomerangs, die gekauft werden können nur für Touristen sind und wir die eigentlichen gar nicht zu sehen bekommen, da diese wirklich auch als Waffen und zum Töten genutzt werden. Es gibt auch sehr unterschiedliche Arten, so gibt es welche die auf Höhe der Knie bzw. knapp darunter fliegen, dann welche die auf Brusthöhe fliegen, welche die erst niedrig fliegen und dann steil nach oben steigen, welche für rechts und links und welche zum Üben für die Kinder.
Für die Aborigines sind die Großeltern auch die Personen, denen der meiste Respekt entgegen gebracht wird. Was sie sagen, wird gemacht. Es gibt immer große Familien. Nichten und Neffen werden wie Brüder uns Schwestern gesehen, Tanten und Onkel sind auch Vater und Mutter. Somit haben die Kinder immer mehrere Mütter und Väter. Wenn ein Kind von zu Hause weg möchte, muss dieses Kind erst 6 Monate zu jedem Elternpaar. Das heißt, die Großeltern haben 3 Kinder, eine Tochter und zwei Söhne und ein Kind von einem Sohn möchte weg, dann muss es zuerst zu der Tochter (bei uns Tante) und zu dem anderen Sohn (bei uns Onkel) für jeweils 6 Monate, um das Wissen dieser auch zu bekommen.
Weitere wichtige Dinge, über die sich die Aborigine ausdrücken, sind der Gesang, der Tanz, das Malen und die Traumzeit-Geschichten.
Alle hören interessiert zu und es ist sehr viel, was wir erzählt bekommen, was wir aber gar nicht alles behalten können.
Nach ca. einer Stunde ist es dann soweit, das Essen ist fertig. Wir konnten uns vorab schon für Fisch oder Huhn entscheiden. Zuerst wird der Fisch ausgepackt, der in der Alufolie in den Blättern mit der Butter zubereitet wurde. Es wurde weder Salz noch Pfeffer oder andere Gewürze hinzugefügt. Da wir uns für den Fisch entschieden haben, sind wir bei den ersten, die etwas bekommen. Wir sind gespannt. Wir probieren den Fisch und wir sind begeistert. So zart und aromatisch, das ist Wahnsinn, und das alles nur durch die Blätter. Auch die anderen Beilagen sind köstlich. Es ist reichlich vorhanden.
Zwischendurch kann man immer wieder den Sternenhimmel bewundern. Leider ist es immer nur von kurzer Dauer, da es sich immer wieder zuzieht und auch immer wieder leicht regnet. Schade, denn so können wir immer noch nicht das Kreuz des Südens sehen.
Während einer Unterhaltung kommt plötzlich heraus, dass Katharina und Sally einen zusätzlichen Tag in Cairns haben. Wir waren alle vier seit einer Woche davon ausgegangen, dass wir die Anschlusstour am Ayers Rock noch zusammen machen. Jetzt stellt sich heraus, dass wir donnerstags fliegen und Sally und Katharina erst freitags. So ein Mist! Wir sind alle enttäuscht!
Eigentlich steht noch etwas auf dem Programm und zwar ein Nachtspaziergang, um nach Tieren, im Besonderen Schlangen Ausschau zu halten. Keiner weiß aber mal wieder irgendetwas – da wie immer – Dylan nichts sagt. Gegen 22:30 Uhr kommt dann doch hmal ein Aufruf, dass wir uns fertig machen sollen. Da aber keiner weiss, ob wir laufen, wie lange oder mit dem Bus fahren, wissen wir auch nicht, was wir anziehen sollen, da es mal wieder regnet. Dann heißt es doch, alle in den Bus, wir werden auch nicht aussteigen. Ok, dann halt so. Wir sehen nicht viel außer Wallebys nur Fösche/Kröten, Mäuse und Ratten. Leider keine Schlangen. Nach einiger Zeit dreht Darrol um, fährt aber am Camp vorbei Richtung Tully. Immer mal wieder hält er an, wenn er meint, dass er etwas gesehen haben will. Wir sind uns nicht sicher, ob er nur so tut oder ob er wirklich was gesehen hat. Auch hier dreht er dann irgendwann um. Wir sind alle total müde, einige schlafen schon unterwegs ein. Niemand rechnet mehr damit, noch etwas Interessantes zu sehen
Irgendwann bleibt Darrol dann wieder stehen und macht auch den Motor und das Licht aus. Alle sollen aussteigen. Es ist sehr dunkel, bis auf einen Baum. Dieser Baum ist voller blinkender Lichter. Alle Lichter blinken fast synchron! Was ist denn das? Das sieht aus wie eine künstliche Weihnachtsbeleuchtung. Dann erfahren wir, dass das alles Glühwürmchen sind. So viele und alle in demselben Baum. Immer mal wieder fliegt aber auch eins durch die Gegend, daher sind sie wohl echt. Wir sind echt fasziniert, das sieht richtig romantisch aus. Ein ganzer Baum voll mit Glühwürmchen!
Nach einiger Zeit geht es dann wieder in den Bus und zurück zum Camp. Hier heißt es dann, gute Nacht und einziehen in unser Zelt. Es ist stickig warm und man kann auch nicht wirklich gut lüften, da es ein kleines Vorzelt gibt, aber da keine Heringe vorhanden waren, hängt es vor dem Eingang, so dass keine Luft reinkommt Irgendwie überstehen wir die Nacht. Es hat fast immer geregnet. Wir können froh sein, dass die Plane über den Zelten ist, dann kann man sie wenigstens trockenen Fusses verlassen.
Ja, die erste Postkarte ist wirklich angekommen! Nach nur 10 Tagen!
Morgens ist es trocken, die Sonne scheint und es gibt Frühstück. Heute gibt es Rühreier, frittierte Rösties, Würstchen, Speck und weiße Bohnen in Tomatensoße. Es ist gut, aber sehr fettig. Brot gibt es dazu keins.
Danach sollen wir die Zelte abbauen, da wir noch einen Walk durch den Regenwald machen wollen und spätestens 10:00 Uhr möchte Dylan zum Bahnhof aufbrechen, wo wir dann unsere letzte Etappe mit dieser Gruppe antreten werden.
Noch haben wir etwas Zeit zur Schmetterlings- und Vogelbeobachtung. Hier im Nationalpark gibt es viele schöne Schmetterlinge, meist sehr große.
Der Vogel, den wir sehen muss eine Art Kolibri sein. Er hat einen langen Schnabel und kriecht in die Blüten fast mit dem ganzen Kopf rein.
Gegen 8:45 Uhr geht es dann mit Darrol auf den Regenwaldpfad, der direkt an dem Camp startet und 375 m lang ist. Das ist jetzt nicht wirklich viel, aber wir sind gespannt.
Gerade den Pfad betreten, schwingt Darrol auch schon sein Beil/Messer oder was auch immer das ist und haut es in die Rinde eines Baumes. Hier kommt dann auch gleich etwas weiße Milch heraus. Er erklärt, dass diese Milch genutzt wird um sich zu bemalen. Außerdem wird sie als Medizin gegen Fieber genutzt und da einer aus unserer Gruppe gestern Abend nicht am Abendessen teilgenommen hat wegen Fieber und Kopfschmerzen, darf oder muss er diese weiße Milch probieren. Sie schmeckt wohl leicht bitter. Morgen soll dann sein Fieber verschwunden sein. Es werden uns noch verschiedene andere Bäume und Pflanzen gezeigt, die genutzt werden um Körbe zu flechten, Pfeile zu schnitzen, als Gift, um zu fischen oder auch welche zum Hüttenbau.
Wenn jemand seinen ersten Korb geflochten hat (in der Regel schon als Kind) und er stolz auf seine Arbeit ist, das kann gerne mal 2 Monate dauern, dann muss dieser allerdings verbrannt werden und mit der Asche wird dann der Körper eingerieben. Daher wird als erster Korb meist nur ein ganz kleiner Korb geflochten.
Es gibt Rinde, die zum Fischen genutzt wird. Diese wird in einem ruhigen Bereich eines Flusses in einen Korb gelegt und nach kurzer Zeit kommen die Fische an die Oberfläche, da diese Rinde dem Wasser den Sauerstoff entzieht. Man muss die Fische dann nur einsammeln. Wenn der Korb mit der Rinde dann wieder entfernt wird, ist nach 5 Minuten das Wasser wieder in Ordnung. So einfach kann Fischen sein.
Es ist sehr interessant, aber wie soll man das alles behalten? Angeblich ist auch ein Schwein in der Nacht durch den Wald gestreift und hat an einem Bach übernachtet. Manchmal haben wir wirklich den Eindruck, er erzählt uns Geschichten.
Dann ist der Rundgang auch schon wieder zu Ende. Er bedankt sich, für unser Interesse und dass wir ihn auf seinem Land besucht haben.
Als Abschied sagt er noch, dass wir als Touristen gekommen sind und als Familie gehen. Wir sind sehr gerührt und bedanken uns alle für die tollen Worte und Gespräche. Dann heißt es auch schon wieder: Alles in die Busse packen und los geht es zum Bahnhof nach Tully.
Wir haben noch ca. 2 Stunden Zeit, wenn der Zug pünklich ist. Aber daran glaubt eigentlich niemand. Wir gehen nochmal ein Stück zurück an eine Tankstelle, wo wir uns nochmal etwas nicht so Fettiges zu Essen holen. Dann können wir noch einen Geocache machen, der nicht weit von der Tanstelle entfernt ist und quasi auf dem Weg liegt. Wir schlendern zurück zum Bahnhof.
Der Zug ist wirklich nicht pünktlich. Es sind ca. 25 Minuten Verspätung.
Endlich geht es um 13.10 Uhr los nach Cairns. Auf der Strecke wird fast nur Zuckerrohr angepflanzt, selten Bananen. Der meiste Teil des Landes ist sowieso bedeckt mit Regenwald.

Wir haben ständig diese 25 Minuten Verspätung, bei jedem Halt, Dementsprechend haben wir sie für Cairns natürlich auch so eingeplant. Wir fallen aus allen Wolken, als 10 Minuten vor der regulären !! Ankunftszeit eine Durchsage kommt, dass wir in 5 Minuten den Bahnhof erreichen werden. Wir hatten Chaos an unserem Platz. Die Steckdosenleiste war voll mit Hands von Cara, Katharina, Martin und unsere zwei zzgl. Laptop und GPS-Empfänger. Das Laptop war eingeschaltet und wir waren voll mit unserem Blog beschäftigt. Keine Chance, nochmal zur Toilette zu gehen. Schitte!

Das Gepäck steht – wie immer – abhol bereit auf dem Bahnsteig.

Der Bahnhof von Cairns erscheint überhaupt nicht wie ein Bahnhof, sondern wie ein riesiges Parkhaus – sehr merkwürdig.

Martin läuft sofort los, um beim Personal nach seinem Hut zu fragen. Ihm wurde gesagt, dass er ihn – wenn der Hut abgegeben wurde – hier an der Endstelle des Zuges wiederbekommt. Total enttäuscht kommt er zurück. Der schöne Hut ist nicht da. Den konnte bestimmt jemand gut gebrauchen. Schade!

Ein Treffen zum Abschied für den Abend ist bereits geplant, deshalb gehen alle schnell auseinander. Alle wohnen im nahegelegenen Gilligans, nur wir blöderweise nicht. Das ist keine Übernachtung mehr, die zur Tour gehört, deshalb hat jeder sie selber gebucht. Wir wohnen im Bay Village Tropical Retreat, es ist etwas weiter vom Bahnhof entfernt, ca. 2 km. Deshalb wollen wir ein Taxi nehmen, schließlich ist das Gepäck nicht so leicht. Das erweist sich als schwierig, denn am Taxistand warten bereits mehr als 20 Leute.

Warten hat hier nicht viel Zweck. Wir gehen dann doch zu Fuß. Mit dem Gepäck ist es sehr anstrengend, zumal Fußgänger – bis auf wenige Ausnahmen – in Australien einfach nicht eingeplant sind. Es gibt selten Bürgersteige oder Fußwege uns Straßen zu überqueren ist oft ein Abenteuer. Zudem fängt es, als wir auf der Hälfte der Strecke zum Hotel sind, auch noch an zu regnen.

Endlich kommen wir nach einer halten Stunde Fußmarsch im Hotel an.

Wir bekommen ein sehr schönes Zimmer mit direktem Zugang zum balinesischen Garten.

Nachdem wir uns frisch gemacht haben machen wir uns wieder auf den Weg zum vereinbarten Restaurant. Das Essen ist prima, alle sind zufrieden. Es ist ein wirklich schöner Abend. Vieleich gibt es ja doch noch einmal ein Treffen mit Sally und Katharina in zwei Tagen. Wir haben am Uluru zwei Übernachtungen, also sollte das klappen, wenn sie ihre Tour einen Tag versetzt starten. Lauta können wir ohne Probleme treffen, sie wohnt in Eindhoven. Mit Alina und der Familie aus dem Raum Stuttgart wird das schon schwieriger.
Katharina will sich eine neue dicke Jacke kaufen, sie hat doch tatsächlich ihre im Nomads in Byron Bay liegen gelassen. In der Gegend um Ayers Rock und Alice Springs sind aber zur Zeit nachts nur 4 Grad. Zum Abschied machen wir noch ein Foto.

Aber wo ist Cara, sie ist ja gar nicht auf dem Foto? Wo ist sie bloß? Als wir schließlich gehen, entdecken wie sie mit ihrem Freund telefonierend vor dem Restaurant.

Echt Schade, dass die Tour vorbei ist, es war so eine tolle Gruppe! Alles hat so gut gepasst und alle sind so nett!

Die nächste Postkarte ist angekommen! Hoffentlich klappt es mit dem Rest auch noch!

Klasse, es gibt ein Bett heute Nacht! Herrlich!

 

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