Australienrundreise Ostküste / Süden / Westküste Teil 2 ab Alice Springs

Hinweis: Das ist der 2. Teil unserer Rundreise durch Australien.

 

Am 01.09. müssen wir um 5 Uhr aufstehen. Um 6.15 Uhr checken wir aus und nehmen ein Taxi zum Flughafen. Das Taxi kommt tatsächlich – wie versprochen innerhalb von 5 Minuten.
Die Fahrt dauert nur 10 Minuten. Das Gepäck checken wir am Automaten selber ein, so dass wir nur zum Baggage drop off müssen, um die Taschen abzugeben.

Auch das Durchleuchten geht ruck zuck. Aber ein Sprengstoff – Test muss wie immer sein, ohne geht es anscheinend nicht!

Die Flugzeit von zwei Stunden kam uns spontan lange vor. Dann fiel uns ein, dass es ja sein kann, das wir eine Zeitverschiebung haben. Und tatsächlich, so ist es, aber wir haben dadurch sogar eine Flugzeit von 2,5 Stunden. Alice Springs ist zeitlich eine halbe Stunde vor Cairns.

Wir gehen erst einmal frühstücken. Frühstück im Hotel gab es erst ab 6.30 Uhr.

Der Flieger ist nicht abgedockt, deshalb müssen wir am Gebäude entlang laufen und kommen an einigen Maschine vorbei. Plötzlich bekommen wir einen Schrecken. Doch wohl nicht diese Maschine da vorne!!!

Nein, zum Glück nicht die Propeller – Machine! Wir biegen vorher ab zu einer anderen Maschine von Qantas.

Der Flieger ist nicht einmal halb besetzt. Wir starten super pünktlich um 8.15 Uhr. So einen steilen Start hatten wir bisher noch nie, das war schon sehr extrem. Wir drehen direkt über dem Meer eine Schleife und sehen Cairns nochmal zum Abschied.

Fast überall ist es wolkenlos, nur als wir zum Landeanflug übergehen gibt es eine Wolkendecke. Trotzdem kann man etwas später gut erkennen, dass die Erde hier ganz rot ist.

Um 9.50 Uhr landen wir in Alice Springs und nehmen direkt ein Taxi zum Dessert Palm Hotel. Wir bekommen ein schönes Häuschen direkt hinter der Rezeption, damit wir nicht durch die ganze Anlage laufen müssen, wir bleiben ja nur eine Nacht.

Der Taxifahrer war klasse, er hat uns ein bisschen informiert, wo was ist, denn das Hotel ist etwas außerhalb vom Ort.

Es gibt wieder WiFi, deshalb werden bei Tee und Kaffee auf der Veranda erstmal die Caches, die es hier in der Nähe gibt, runtergeladen.
Wir stellen gerade fest, dass wir wohl vergessen haben, einige Caches im Internet zu loggen. Es sind nur vier. Das waren aber doch viel mehr! Wo waren die denn nochmal alle??? Das kriegen wir aus dem Kopf nicht mehr alles zusammen. Wie gut, dass das alles im Blog erwähnt ist, da kann man ja mal schnell nachschauen.

Acht sind es tatsächlich schon in Australien!

Am späten Mittag machen wir uns auf zum Ort. Immer am Todd River entlang. Plötzlich hört der Fußweg auf, da ist eine Baustelle. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als durch das Flussbett zu laufen!

Nach einer halben Stunde erreichen wir den Ortskern und suchen erst einmal nach einem netten Restaurant mit gutem Essen, wo man möglichst draußen sitzen kann. Schnell finden wir einen Pub, der sehr gut besucht ist und entscheiden uns wieder einmal für Steaks. Es gibt ein Lunch-Special, das super günstig ist. Das nehmen wir. Rumpsteak mit Knoblauchsoße, Pommes und Salat – 10 $, das ist mal richtig günstig!

Essen und Trinken muss man in Australien sehr häufig drinnen am Tresen bestellen und direkt bezahlen, gerade in Pubs, das hatten wir jetzt schon oft. Es gibt keinen Service. Getränke kann man dann direkt mitnehmen und für das Essen bekommt man einen Buzzer.

Wenn das Essen fertig ist, vibriert er und blinkt ganz wild. Dann muss man reingehen und das Essen abholen.

Steak und Beilagen sind richtig lecker und auch reichlich.

Jetzt wollen wir erst einmal in der Nähe des Todd River cachen gehen. Der magnetische Cache ist dann auch an einem Metallgerüst schnell gefunden, obwohl es diesmal ein Nano ist, d. h., er ist so groß, wie ein drittel des kleinen Fingers!

Wir müssen noch einkaufen fürs Frühstück morgen und auch für unterwegs. Wann wir genau ankommen werden im Hotel in Uluru ist unklar. Klar ist nur, dass eine Sonnenuntergangs-Tour dann schon wieder um 14.30 Uhr startet.

Als wir fertig sind gibt es noch ein Eis auf die Hand.

Oje, das wird aber gerade wieder richtig dunkel am Himmel! Es wird auch richtig kräftig windig und es nieselt schon. Total ungemütlich! Und das in der Wüste! Wir überlegen ein Café zu suchen, weil der Regenradar nichts Gutes anzeigt und das schon kurzfristig. Eine Frau spricht uns an, weil wir so suchend aussehen. Sie hat vor vielen Jahren drei Jahre in Rosenheim gelebt und spricht noch ein bisschen deutsch. Sie zeigt uns, wo ein Café ist und wir unterhalten uns noch etwas, da sie bis zu ihrem Meeting noch etwas Zeit hat. Als sie hört, dass wir morgen nach Uluru fahren fragt sie als erstes ganz besorgt, ob wir auch ein Fliegennetz dabei hätten.

Wir verneinten, hatten zwar davon gelesen, dass die kleinen Fliegen an manchen Orten eine ganz schlimme Plage ein sollen, aber schließlich haben wir die letzten Wochen ja auch ohne überstanden – von Fliegenplage keine Spur.

Sie rät uns allerdings für Uluru / Ayers Rock dringend dazu und wir beherzigen den Rat.

Wir sehen ganz in der Nähe einen Taxistand und überlegen, dass es vielleicht doch schöner ist zum Hotel zurück zu fahren, als auf unbestimmte Zeit in einem Café zu sitzen. Wir müssen zum Glück auch nicht lange warten, denn das Regengebiet kommt schnell näher.

Wir schaffen es am Hotel noch aus dem Auto zu steigen und um die Rezeption herumzuflitzen, da geht es schon los. Wie gut, dass unser Häuschen direkt vorne ist.

Dann heißt es den Abend mit schreiben des Blogs verbringen und irgendwann schlafen gehen.

Am 02.09. heißt es wieder gegen 5:00 Uhr aufstehen, da es heute nach Uluru, zum Ayers Rock geht. Abholung soll gegen 6:45 Uhr sein, am Hotel. Vor unserem Hotel steht ein sehr robuster Bus. Ist das vielleicht unser?

Es wird später, aber es tut sich nichts, bis ein Reisebus angefahren kommt, mit AAT KINGS Beschriftung. Dann ist das wohl unser. Es ist ein bequemer. Reisebus, sogar mit Toilette.

Unser Guide und Busfahrer ist Tony,der uns nach Uluru bringt. Die nächsten Tage sind im Prinzip nicht wirklich eine Tour, sondern aneinander gereihte Ausflüge. Deshalb werden wir auch höchstwahrscheinlich immer einen anderen Guide bekommen.

Er ist ein echter Spaßvogel. Wir scheinen mal wieder einen guten Fang gemacht zu haben!

Im Gegensatz zu der Tour an der Ostküste, ist es ein ganz anderes Publikum. Bisher waren wir mit die Ältesten, ab jetzt eher die Jüngeren.

Wir fahren erstmal den Stuart Highway entlang nach Süden. Er ist insgesamt 3000 km lang von Darwin bis nach Adelaide. Alice Springs ist genau in der Mitte.

Tony erzählt uns etwas über die Gegend. Alice Springs hat nur 28000 Einwohner. Die meisten Orte sind um Telegraphen-Stationen gebaut worden. Von diesen Stationen wurden 12 gebaut um die Abdeckung von Australien zu gewährleisten.

Um Alice Springs gehört das Land zur McDonald Farm. Danach ist es die Kidman Farm und dann die Stuart Well Camel Farm. Es sind riesig große Farmen mit jeweils über eine Million Hektar Land.

Hier werden wir einen Stopp einlegen, damit Tony seinen Kaffee bekommt. Es besteht auch die Möglichkeit, Kamele zu reiten. Wir haben aber niemanden gesehen, der geritten ist.

Tony zeigt uns dann noch eine Seidenspinne. Sie hat ein goldfarben schimmerndes Netz.

Die noch größere Spinne auf der Damentoilette war leider nicht mehr da, um ein Foto zu machen.

Es geht weiter über den Stuart Highway. Es blühen zur Zeit Blumen, die seit Jahren nicht mehr geblüht haben.

Es hat in den letzten Tagen viel geregnet. Es ist auch immer noch sehr wolkig, daher glauben wir nicht, dass es einen schönen Sonnenuntergang geben wird. Schade, da wir nicht viele Chancen haben werden.

Am Rastplatz und Roadhouse Erldunda biegen wir nach rechts ab.

Dann geht es auf dem Lasseter Highway weiter nach Westen.

Am Ebenezer Roadhouse machen wir einen Stopp.
Es ist eine Rinderfarm.

Es ist auch gleichzeitig Tankstelle.

Drinnen kann man essen und trinken und auch verschiedene Dinge einkaufen.

Es gibt hier auch eine Kunstgalerie, der Imanga-Community, wo im Wesentlichen Malerei der hier ansässigen Aborigines, der Anangu, ausgestellt wird.

Zur Begrüßung und Verabschiedung sagt man hier: „Palia“ – mit Betonung auf dem ersten a

Mount Ebenezer:

Den nächsten Stopp machen wir am Mount Conner lookout. Mount Conner wird auch Attila genannt. Er gefällt uns fast besser, als der Ayers Rock.

Schaut man vom Lookout zur anderen Seite, sieht man einen schönen Salzsee, den Lake Amadeus.

Die rote Erde, bzw. der rote Sand ist faszinierend. Der Kontrast zu den vielen Wildblumen ist einmalig.

Tony bringen alle zu den verschiedenen Hotels der unterschiedlichen Kategorien und die Tour ist erst einmal zu Ende.

Wir checken ein und haben unheimliches Glück, unser Zimmer ist schon fertig. Es ist allerdings am Ende der Anlage.

Es ist riesig, mit einer schönen Veranda. Wahrscheinlich können wir sie sowieso nicht nutzen, weil wir ja kaum hier sein werden.

Wir packen unserer Sachen zusammen für die Tour, die in einer Stunde beginnt und gehen zum Lookout, von wo aus man den Ayers Rock sehen kann.

Wir machen eine Rast und essen unsere mitgebrachten Ciabatta.

Jetzt geht es zum Hotel zurück, wo wir zu unserer nächsten Tour abgeholt werden. Wir bekommen die Eintrittskarten für den Nationalpark ausgehändigt und los geht es.

Unser erster Stopp ist am Kulturzentrum des Ayers Rock. Da die Wolkendecke gerade einmal aufgerissen ist, entscheiden wir uns spontan zu einem Walk näher zum Ayers Rock.

Unterwegs sehen wir Hügel und Löcher im Sand, die laut unserem Guide, John, von Waranen sein sollen.

Schöne bunte Vögel gibt es hier überall in den Bäumen. Ein ganz blauen bekommen wir dann auch aufs Foto.

Endlich sind wir dem Ayers Rock mal richtig nah und auch blauer Himmel ist zu sehen.

Unser nächster Stopp ist die Mutitjulu Waterhole.
Hier sehen wir verschiedene Höhlen. An der Malerei kann man erkennen, ob es eine Höhle für Frauen, Männer oder Kinder ist.

Auf einmal taucht bei der Familienhöhle ein Känguru auf.

Jetzt geht’s zum Wasserloch, dem Mutitjulu Waterhole.

Auch hier haben wir Glück. Es kommt ein Wasservogel angeflogen, der hier nur selten anzutreffen ist.

Wir fahren anschließend zum Sunset-point, aber mit dem Sonnenuntergang wird das nichts, es ist total wolkig. Na da kann man nichts machen, dafür hatten wir das Glück, so viele Wildblumen zu sehen.

Wir genießen den Abend trotzdem, es sind Tische für uns vorbereitet mit Dipps und Knabbereien.

und es gibt auch eine schöne Auswahl an Weinen und Sekt. John, unser Busfahrer, gibt uns den Tipp, den Ayers Rock einmal durch ein Weinglas zu fotografieren.

Kurz bevor die Sonne komplett hinter den Wolken untergegangen ist, wird doch noch ein Teil des oberen Randes angestrahlt.

John bringt uns zurück zum Hotel und wir gehen noch eine Runde Geocachen. Es ist zwar schon stockdunkel, aber wir nehmen unsere Taschenlampen mit.

Wir kommen wieder am Lookout vorbei und gehen dann weiter. Der Cache ist auf einem Hügel mit vielen Wildblumen in der Nähe des Campingplatzes. Es ist ein „Regular“, also eine größere Box.

Zurück im Hotel schreiben wir noch etwas am Blog und stellen auch noch ein paar Bilder ein, aber dann fallen uns die Augen zu und wir geben auf.

Am 03.09. müssen wir schon um 4 Uhr aufstehen. Mann, war die Nacht kurz. Wir werden um 4.45 Uhr von unseren Guides für heute, David, und Sheree abgeholt.

Es geht zum Kings Canyon,.Wir fahren den Lasseter HWY, den wir auch gekommen sind, zurück bis zur Kreuzung Luritja Road, da biegen wir links ab.

Hier kann man ohne Probleme ständig mit Fernlicht fahren, es ist nichts los. Nach über einer Stunde überholt uns das erste Auto, entgegen gekommen ist uns bisher niemand.

Direkt hinter der Kreuzung Ernest Giles Road, wo es Richtung Stuart HWY geht, gibt es Teppiche von Blumen. In allen Farben blühen sie hier zur Zeit. Auch viele Büsche blühen in gelb und weiß.

Um 8 Uhr gibt es Frühstück in der Kings Creek Station.

Es gibt Toast, Spiegeleier, Bacon, Würstchen, weiße Bohnen und ein Tomatenpüree von Buschtomaten.

Kings Creek ist eine Kamelfarm. Wir sehen einige, als wir weiter Richtung Kings Canyon fahren.

Wir erreichen den Watarrka Nationalpark und sehen im vorbeifahren direkt ein Emu. Es kann wirklich schnell rennen.

Wir erreichen Kings Canyon und müssen uns entscheiden, ob wir den 3,5 stündigen Walk nach oben und dann entlang des Canyons mit Sheree machen wollen oder den Creek Walk von 1:40 mit David unten entlang. Wir entscheiden uns für den Walk on the top.

Es geht zuerst einmal 500 Stufen hinauf, um die Höhe von 150 m zu erreichen.

Oben angekommen, hat man eine herrliche Aussicht!

Über Prescillas Crack

gelangt man zur Lost City.

Danach erreichen wir den Carmichael „Crack“.

Dazu gibt es eine Tafel mit der Erklärung.

Als nächstes erreichen wir „a dead sea’s ripples“, wo in den Felsen richtige Wellen zu sehen sind. Vor einigen Millionen Jahren war hier ein Meer. Wir haben auch eine versteinerte Muschel gefunden.

Wir laufen weiter und über Treppen Rauf und Runter erreichen wir die Schlucht „Garden of Eden“.

Man kann noch etwas tiefer in die Schlucht hinein gehen, hier muss man dann aber später umkehren, denn es geht nicht weiter. Man gelangt zu einem herrlichen Becken.

Hier machen wir einen längeren Stopp um nach dem vielen rauf und runter zu verschnaufen.

Hier gibt es viele Vögel und die Blumen duften extrem stark.

Als nächstes erreichen wir die Rock Domes. Hier sehen wir einen Busted.

Erst jetzt sind wir am „Half point“. Noch 3 km liegen vor uns. Dieser Teil ist aber der einfachere.

Beim „Patchwork of Colours“ machen wir nochmal eine kurze Pause.

Bald sind wir an dem Punkt, wo es wieder treppenartig nach unten geht.

Hier blühen wieder so viele Blumen und Sträucher, dass wir am liebsten ständig anhalten würden, um zu fotografieren.

Wir müssen uns aber jetzt etwas beeilen, denn wir sind zum Mittagessen im Kings Canyon Resort angemeldet.

Jetzt fahren wir zurück nach Uluru – es ist ein langer Weg. Wir machen noch einen kurzen Stopp auf der Curtin Station. Hier erwarten uns auch die befürchteten Fliegen. Es sind bestimmt immer noch nicht so viele wie es sein können, aber das reicht uns schon. Es folgen uns auch reichlich in den Bus.

Auf dem Gebiet dieser Rinderfarm liegt auch Mount Conner.

Zurück im Hotel bringen wir erst einmal unsere Sachen aufs Zimmer, machen uns frisch und trinken Kaffee zum hoffentlich wach werden. Wir sind schon ziemlich kaputt nach diesem anstrengenden Tag.

Dann geht es wieder zum Lookout, um den Sonnenuntergang am Ayers Rock anzusehen.

Wir müssen dann noch schnell einkaufen gehen, damit wir Proviant für morgen haben.

Auf dem Rückweg sehen wir den Mond. Es ist nur eine kleine Sichel, die auf dem Rücken liegt. Darüber ganz hell die Venus. Darunter Mars und Jupiter.

Auch heute, 04.09. heißt es wieder 5:15 Uhr fertig sein, der Bus wartet. Vorher müssen wir packen, auschecken und das Gepäck zur Aufbewahrung geben, denn wir kommen erst um 11 Uhr zurück . Dann geht es mit Paul zum Sonnenaufgang nach Talinguru Nyakunytjaki mit Blick auf den Uluru. Im Hintergrund ist auch Kata Tjuta zu sehen.

Es sind gerade einmal 10°C. Wir sind bereits gegen 6:10 Uhr da und die Sonne geht erst um kurz vor 7 Uhr auf. Sheree hat zwar Kaffee und Tee und Kakao vorbereitet , aber das hilft nicht, um nicht durch kalt zu werden.

Wir gucken uns deshalb mal zur Überbrückung den Sternenhimmel an und entdecken Orion. Für das Kreuz des Südens ist es zu spät, es steht schon zu tief. Wir haben einfach kein Glück. Aber der Sonnenaufgang lohnt sich. Es gibt heute keine Wolken.

Dann geht es zum Kata Tjuta „viele Köpfe“, einer Gruppe von 36 Bergen, auch im Nationalpark gelegen,der den Anangu gehört und auch von ihnen verwaltet wird. Sie sollen weltweit die älteste gelebte Kultur haben.

Erstmal halten wir an einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Südseite. Hier sind Büsche in Blüte, mit weiß-lila Blüte. Es hängt ein schwerer Blütenduft in der Luft. Einfach einmalig.

Sheree

ist jetzt 3,5 Jahre hier, aber das hat sie noch nicht erlebt. Hier gibt es Bäume die aussehen, als hätten sie viele Blüten, doch wenn man genauer hinsieht, sind es alles Vögel.

Die sind ja alle echt!

Weiter geht es dann nach Walpa Gorge, auch Tal des Windes genannt. Es geht 1,3 km in eine Schlucht zwischen zwei Felsen von Kata Tjuta. Hier merkt man gut, wieso das hier Tal des Windes heißt. Es ist sehr imposant.

Es stehen immer wieder schöne Blumen am Weg. Am Eingang zum Gorge gibt es wieder herrliche Blumenteppiche.

Leider kommt noch keine Sonne in dieses Tal, wodurch es mit dem Wind sehr kalt ist. Am Ende ist eine Plattform, von der man einen schönen Blick auf das Tal hat.

Nochmal geht es zu einem Aussichtspunkt, von wo man 4 der 36 Felsen von Kata Tjuta sehen kann.

Nun geht es zurück zum Hotel. Um 12:15 Uhr werden wir abgeholt und dann geht es per Flugzeug nach Sydney.

Im Garten des Hotels stehen ganz bequeme Couchen, jetzt eine Runde schlafen!

Pünktlich fahren wir los Richtung Flughafen. Paul holt uns wieder ab. Die Fahrt dauert genau 6 Minuten und 27 Sekunden, behauptet er.

Unterwegs sehen wir zum ersten Mal einen Camper, wie wir ihn bald fahren werden.

Um 14.30 Uhr geht es mit eher Viertelstunde Verspätung los.

Wir sehen Mount Conner aber von oben sieht er ganz anders aus, als wir ihn uns vorgestellt haben.

30 Minuten vor der Landung kommt dann noch eine Durchsage, dass kein frisches Obst und Gemüse eingeführt werden darf. Es ist doch ein Land?! Wir verstehen es nicht, müssen aber 4 Bananen, die wir noch im Rucksack haben aufessen.

Der Landeanflug erfolgte über die imposanten Blue Mountains.

Diesmal erfolgte die Landung von der anderen Seite, nicht vom Meer aus, deshalb konnte man den Hafenbereich noch besser erkennen.

Mit dem Zug geht es jetzt wieder zum Circular Quay und dann zu Fuß weiter zum Hotel.. Wir sind ja wieder im Old Sydney Holiday Inn.. Es heißt, unsere Tasche, die wir hier zur Aufbewahrung gegeben haben, hätte uns schon vermisst.

Wir bekommen auf Nachfrage ein Zimmer, indem man die Fenster mit Doppelverglasung öffnen kann. Das ist hier eigentlich nicht der Fall. Wir möchten aber gerne mal frische Luft haben.

Aus diesem Grund bekommen wir ein tolles Zimmer mit einer großen Fensterfront Richtung Circular Quay. Na wenn das mal nicht klasse ist.

Irgendwie schien das Zimmer aber nicht ganz fertig zu sein. Die Couch war ausgezogen und als Doppelbett hergerichtet. Wir haben dann mal eben etwas gebastelt und jetzt haben wir ein tolles Sofa und viel Platz.

Unterwegs zum Hotel haben wir uns ein paar Cracker und Käse besorgt. Oliven gibt es dazu und das war’s. Die Bäckereien waren alle zu ist ja Sonntag!

Irgendwie ist man dann doch am 05.09. wieder früher wach als man dachte. Wir sehen um 6:09 Uhr, dass wir den Sonnenaufgang vom Bett aus über der Oper sehen können.

Wir schlafen zwar nochmal ein, aber lange nicht, so dass wir schon gegen 8;00 Uhr beim Frühstück sitzen.

Es gibt reichlich Auswahl und das Beste, keinen Instant Kaffee, sondern Cappuccino aus dem Vollautomaten, immerhin. Ein reichhaltiges Buffet und frisches Obst, um sich seinen Saft selbst frisch zubereiten zu können. Das Beste ist aber, man hat Zeit!

Ab 9:00 Uhr kann man seine Wäsche waschen, dafür gibt es in einem Raum 2 Waschmaschinen und 2 Trockner. Das wollen wir nutzen, kommen aber etwas zu spät, denn beide Maschinen laufen bereits. Daher gehen wir erstmal an den Hafen und genießen die Sonne mit Blick auf die Oper. Nach 30 Minuten gehen wir dann nochmal zurück um die Wäsche zu waschen. wir belegen auch gleich beide Maschinen und gehen dann aufs Dach um noch ein bisschen den Ausblick zu genießen, während die Wäsche läuft. Ist das herrlich.

Mit dem Trocknen der Wäsche wird es auch nicht einfacher, aber gegen Mittag ist unsere Wäsche dann sauber und trocken. Wir machen dann mal einen Spaziergang am Hafen vorbei, durch den Botanischen Garten,

um zu gucken, wo wir denn heute Abend am besten den Sonnenuntergang beobachten können. Wir kommen zum Mrs. Macquaries Point.

Hier kann man sowohl die Oper als auch die Harbour Bridge nebeneinander sehen. Das sieht gut aus.

Wir machen uns auf den Weg zurück, da es schon jetzt frisch wird. Man vergisst immer wieder, dass es hier ja Winter ist. Auch wenn es 20°C tagsüber sind, Nachts wird es dann doch recht kühl. Also lieber was Dickeres anziehen und wieder los.
Als wir wieder am Mrs. Macquaries Point ankommen, sind da auch schon einige andere. Es ist aber noch genug Platz für das Stativ. Leider geht die Sonne dann doch nicht direkt hinter der Oper oder Harbour Bridge unter, aber es ist trotzem ein schönes Farbenspiel.

Dann werden auch noch die Oper und die Brücke angestrahlt.

Jetzt sieht auch die Skyline, die sich im Wasser spiegelt so toll aus, dass wir uns einfach nicht losreißen können.

Da macht Fotografieren Spass, wenn es nur nicht so kalt würde. Dann ist es so spät geworden, dass auch der Botanische Garten geschlossen ist. Somit heißt es außen herum laufen. Hier bietet sich auch gleich noch an, einen Cache zu machen. Also einen kleinen Schlenker einlegen und schon ist er gefunden. Dann geht es noch weiter am Botanischen Garten vorbei, immer aussen herum, und schon liegt der nächste Cache quasi auf dem Weg. Auch dieser ist schnell gefunden.

Dann wieder weiter, über eine Brücke, oberhalb vom Hafen. Richtung The Rocks, wo ja unser Hotel ist. Irgendwo muss es doch mal wieder runter gehen?! Oberhalb der Rocks gibt es dann endlich eine Treppe, die uns runter bringt. Hier riecht es aber gut. Also mal nachsehen, woher das kommt. Hmm.. ein Pub, in dem es auch etwas zu essen gibt.

Also drinnen an der Bar zwei halbe Beef Rippchen bestellt und einen Wein. Diesen gibt es sofort zum mitnehmen und der Rest wird gebracht. Wasser gibt es hier eigentlich zu jedem Essen kostenlos dazu. So auch hier. Einfach an die Bar und Gläser voll machen.

Das Essen kommt nach kurzer Zeit und ist super. Etwas scharf, aber lecker. Dann zurück zum Hotel und wieder schreiben. Dann knallt es laut und wir können vom Bett aus ein Feuerwerk direkt neben der Oper sehen.

Am 06.09. werden wir wieder von der Sonne geweckt. Sie scheint einem total in die Augen, also muss man einfach wach werden. Es sieht wieder toll aus, wie sie da hinter der Oper aufgeht. Aber man kann ja weitet schlafen.

Auf einmal ist man dann aber doch wach. Wo ist denn die Sonne?? Weg ist sie. Eine Wolke? Nein, keine Wolke. Da parkt doch gerade am Cruise-Terminal ein Kreuzfahrtschiff ein. Direkt vor unserem Fenster! Nach einer Viertelstunde ist die Sonne schon wieder da sie geht hier senkrecht hoch, das dauert nicht lange. Die Oper sehen wir aber erstmal nicht mehr!

Das Frühstück ist wieder klasse, allerdings können wir heute nicht so rumklüngeln, denn wir müssen schon um 9.20 Uhr die Fähre nach Rose Bay nehmen.

Am Fähranleger

ist schon was los, Fähren sind hier ganz normale öffentliche Verkehrsmittel. Man kann sie auch mit der Opal-Karte benutzen.

Es geht dann auch pünktlich los.

Ùber Garden Island und Double Bay, vorbei an verschiedenen kleinen Inseln

erreichen wir Rose Bay.

Hier gibt es einen schönen Jachthafen.

Wir haben noch Zeit und finden ein schönes Café.

Hier wird Kaffee selbst geröstet. Klasse! Da schlagen wir zu!

Jetzt ist es Zeit zum Check in zu gehen.

Angemeldet sind wir ja schon lange, deshalb reicht es, unseren Namen zu nennen. Die Maschine ist noch nicht da, wir schauen uns etwas um.

Dann kommt das Wasserflugzeug.

Unser Pilot ist DJ.

Die Maschine ist für 13 Personen +Pilot. Wir fliegen aber heute ganz alleine.

Zuerst gibt es mal eine Schwimmweste und ein paar Instruktionen, dann noch ein Foto vor der Maschine und dann steigen wir ein.

Es geht auch sofort los. Die Maschine braucht recht lange, bis sie abhebt, der Widerstand ist groß. Es ist wie auf einer Piste bei Hayden, sehr huckelig.

Dann sind wir aber irgendwann doch in der Luft. Zuerst geht es nach Sydney Heads, zur Steilküste zwischen den Stränden. Hier gibt es auch einen Leuchtturm.

Dann zeigt uns DJ den berühmten Bondi Beach, der so beliebt bei Surfern ist.

Heute ist nichts los, keine Wellen, keine Surfer. Jetzt fliegen wir zur anderen Seite der Steilküste, wo sich die anderen Strände, Manly, Freshwater Beach und North Curl Curl Beach befinden.

Auf dem Weg zur Harbour Bridge überfliegen wir noch einmal unseren Startpunkt, Rose Bay.

Jetzt können wir den Bereich um die Oper bestaunen.

Die Harbour Bridge sieht schon echt klasse aus aus der Luft, wenn man so niedrig drüber fliegt.

Dann geht es zurück. Die Landung ist genau so holperig, wie der Start. Das genaue Gegenteil zu Fraser Island.

Die Fähre zurück zum Circular Quay kommt gerade, die nehmen wir. Von da aus wollen wir dann mal zum Strand. Heute laufen wir uns definitiv nicht wieder die Hacken ab! Eigentlich soll es der berühmte Bondi Beach sein. Da fährt aber keine Fähre hin, man erreicht ihn nur mit Zug und Bus. Er ist schon ziemlich weit außerhalb.

Es ist schon Mittag und wir entscheiden uns für Manly. Die Fähre dorthin legt auch in wenigen Minuten ab.

Hier angekommen muss man einmal ca. 500 m durch den Ort, um den Strand auf der anderen Seite zu erreichen. Es ist ein beliebter Strand bei Surfern, das merkt man gleich, denn es gibt reichlich Wind. Es ist aber wohl nicht genug, da die Wellen niedrig sind. Daher ist auch kein Surfer zu sehen.

Gegen 16:00 Uhr gehen wir wieder zurück und nehmen die Fähre um 16:13 Uhr. Sie legt nicht ganz pünktlich ab, aber das ist ja auch nicht schlimm. Wir fahren mit der Freshwater, wo man nicht weiß, wo Bug oder Heck ist, da sie in beide Richtungen fahren kann. Sie hat zwei Führerhäuser, zwei Schrauben und an jeder Seite einen Bug.

Auf dem Weg zurück kommt uns das Kreuzfahrtschiff entgegen. Na dann haben wir ja jetzt wieder freie Sicht!

Auf dem Weg zum Hotel schauen wir uns nochmal die Straßen von „The Rocks“ an, unserem Viertel, wo unser Hotel, das „Old Sydney Holiday Inn“ ist.

Es ist unser letzter Abend in Sydney und wir entschließen uns, nochmal Känguru zu essen. Das gibt es bei uns ganz in der Nähe, im Orient Hotel um die Ecke. Zuerst sind wir ganz enttäuscht, dass man nicht mehr draußen sitzen kann, alles ist abgeräumt, dann erfahren wir, dass man wenn man durch den Pub geht – ja, das Orient Hotel ist ein Pub – dass es da einen schönen Innenhof gibt.

Auch hier ist es einfach lecker. Schade, dass wir morgen schon wieder weiter müssen.

Morgen geht es dann weiter miit dem Zug nach Perth. Wir sind gespannt

Hier ist die aufgezeichnete Route unserer Rundreise von bis Sydney zu finden.

Am 07.09. gibt es keinen Sonnenaufgang hinter der Oper. Nein, es ist kein Schiff! Diesmal sind es wirklich Wolken. Ein Wolkenband zieht sich am Horizont entlang. Wir sehen die Sonne erst um 6.30 Uhr, als sie schon über den Dächern der Häuser steht.
Heute müssen wir wieder einmal ein bisschen umpacken. Man darf pro Person eine Tasche à 15 kg mit in den Zug nehmen und 25 kg jeweils aufgeben. Himmel, so viel haben wir natürlich nicht. Wir wollen eine Tasche und einen Rucksack mit rein nehmen für Ausflüge und der Rest soll möglichst in eine Tasche, die dann aufgegeben wird.
Der Plan ist aufgegangen, aber auch nur deshalb, weil die Taschen unten entlang des Bodens einen Reißverschluss haben, wo man sie dann mal eben um 13 cm in der Höhe vergrößern kann. Die dritte Tasche haben wir zusammengerollt, da bleibt dann – bis auf die Rollen nicht viel übrig. Sie passt dann auch ganz bequem mit in die große, die wir aufgeben. Echt klasse!
Mit dem 3-stündigen Stadtrundgang wird das nichts mehr heute, wir haben trotz des frühen Aufstehens mit Packen und Sortieren einfach zu lange gebraucht.
Na macht nichts, wir verbringen noch die letzte Zeit am Hafen. Das ist einfach schön da, es gibt so viel zu sehen da.
Dann gibt es noch einen Cocktail zum Abschied im Hotel.
Jetzt müssen wir mit dem Zug von Circular Quay bis zur Central Station fahren. Hier muss man sich erstmal zurecht finden, denn der Bahnhof ist riesig.
Wir müssen zum ganz anderen Ende des Bahnhofs, der Indian Pacific startet von Gleis 1-3. Er ist einfach zu lang, um ihn auf ein Gleis zu stellen. Er startet hier in Sydney mit ca. 600 m. Es werden dann bis Perth 774 m. Der Zug wird dann vor der Abfahrt zusammen gehängt. Noch ist gar keine Lok davor. Es sollen zwei werden.
Wir checken erstmal ein und geben unser Gepäck auf, das wir nicht brauchen für die nächsten Tage.
Dann werden wir eingeladen, zur Bahnsteig – Party zu gehen. Es gibt Tische und Stühle, die aufgebaut sind, Livemusik mit Andrew, Getränke und Häppchen.
Wir stoßen erstmal mit einem Virgin Mojito an und man lernt direkt die ersten Mitreisenden kennen.
Jetzt gehen wir erstmal den Zug entlang und schauen in einige Waggons hinein, damit man schon einmal bescheid weiß, wo was ist.
Um 14 Uhr ist Boarding. Wir haben Wagen K, Sitze 7 + 8.
Jetzt kommt Stacey vorbei, die für uns fürs Essen zuständig ist bis Adelaide. Sie informiert uns, wo alles ist und wann. Es gibt zwei Essenszeiten, wir müssen uns entscheiden. Wir wählen die frühere Zeit.
Dann besucht uns Lauren und erklärt erstmal, wie alles im Abteil so funktioniert. Sie ist so für alles rund ums Wohlbefinden zuständig. Sie begleitet uns auch bis Adelaide. Nein, erstmal haben wir keine Fragen, die kommen bestimmt später noch!
Jetzt müssen wir uns mal mit den Ausflügen beschäftigen. Wo wollen wir denn was machen? Oje, der Ausflug morgen beginnt schon mal früh. Wir erreichen Broken Hill schon um 6.20 Uhr.
Wir haben bei Lauren schon einmal für 6 Uhr Kaffee geordert, zum Wach werden, denn frühstücken werden wir erst hinterher.
Jetzt wird rangiert. Das Gleis neben uns ist leer. Der Teil ist jetzt vor unseren Waggons.
Kim ist für unsere Ausflüge zuständig . Wir buchen für Broken Hill den Ausflug „Broken Earth“ und für Adelaide die Walking Tour.
Wir machen uns einfach mal auf den Weg nach vorne, da soll irgendwo die Lounge sein. Wir müssen durch zwei Waggons durch.
In der Outback Explorer Lounge ist es schon mächtig voll, aber wir bekommen noch Platz bei einem Paar aus Neuseeland.
Nach zwei Stunden Fahrt sind wir mitten in den Blue Mountains. Schnell sind wir nicht, aber egal, wir haben keine Eile.

Wir können auch einen schönen Sonnenuntergang über den Blue Mountains sehen.

Um 18:00 Uhr ist Abendessen angesagt.,vorher gibt es schon Appetizer in der Lounge. Es gibt verschiedene Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts. Wir nehmen die Süßkartoffel-Suppe, Schwertfisch und Beef, dann noch Käse.
Anschließend gehen wir wieder in die Lounge. Hier lernen wir die nächsten Mitreisenden kennen und kommen ins Gespräch. Außerdem muss die Uhr wieder für eine halbe Stunde zurück gestellt werden
Ab 20:30 bzw nach dem Umstellen der Uhr bereits um 20:00 Uhr gibt es Livemusik, wieder mit Andrew Wer möchte, kann sich etwas wünschen. Er muss danach noch in die anderen Lounges, gibt aber noch eine Zugabe, den Indian-Pacific-Song, den wir bisher nicht kannten.

Während des Abendessens wurde unser Abteil zum Schlafen umgebaut. Wir haben 2 Betten übereinander.

Der Zug schaukelt und rappelt ganz schön doll. Wir dachten, er wäre ruhiger. An Durchschlafen ist nicht zu denken.

Um 5:30 Uhr heißt es dann auch schon wieder aufstehen. 6 Uhr kommen der Kaffee und Tee. Gegen 6:20 Uhr erreichen wir Broken Hill. Der Zug ist so lang, dass er nicht an den Bahnsteig passt. Die ersten Waggons müssen über den Bahnsteig hinaus fahren. Bis der Zug endlich seine Position erreicht hat, ist es schon 6:35 Uhr. So lange hat es gedauert, bis er endlich soweit vorgefahren ist, bis er so steht, dass alle hinten aussteigen können.

Wir machen einen Ausflug nach Broken Earth, einem Denkmal, wo alle Minenarbeiter verewigt wurden, die während der Arbeit gestorben sind. Das kann ein Unfall gewesen sein, aber auch andere Gründe gehabt haben.Von hier kann man auch mal den ganzen Zug vor Broken Hill sehen.

Eine kurze Stadtrundfahrt gibt es auch dazu. Um 8 Uhr sind wir wieder zurück am Zug.

Jetzt heißt es erstmal Frühstücken. Es gibt Frühstück a la Card. 3 Säfte zur Auswahl, 3 „Hauptgerichte“ und Kaffee oder Tee. Wir entscheiden uns für den Lachs. Das heißt, wir bekommen zwei poschierte Eier auf einem Gemüseküchlein und dazu ein bisschen Lachs. Sehr übersichtlich. Toast werden auch gereicht. In einem kleinen Ständer auf dem Tisch stehen noch Honig, verschiedene Marmeladen und Vegemite.
Von unseren Gegenüber bekommen wir gesagt,, dass wir das Vegemite unbedingt mal probieren müssen. Okay, wir haben für uns entschieden, einmal probieren ist schon zu viel. Es schmeckt wie die Paste für eine Instantsuppe.- einfach schrecklich! Die Australier schmieren sich das Zeug doch tatsächlich aufs Toast!
Pünktlich um 8:20 Uhr starten wir wieder. Dann sehen wir doch glatt Emus und Kängurus. Als wir uns anschließend in die Lounge gesetzt haben, sehen wir noch mehr Emus. Diese zu fotografieren ist aber so gut wie gar nicht möglich. Der Zug schaukelt einfach zu viel.
Die Fahrt geht erstmal noch bis nach Adelaide, wo wir einen längeren Stopp einlegen. Wir haben uns für den 3-stündigen „Walk“ entschieden. Wir werden mit einem Bus in den Innenstadt Bereich gebracht. Hier warten schon 3 Tourguides auf uns. Wir starten durch den historischen Teil von Adelaide, mit ganz vielen Statuen. Dadurch kommen wir kaum vorwärts. Dann fängt es kräftig an zu regnen, wodurch die Tour abgebrochen wird und wir direkt zum Weincenter gehen. Hier haben wir eine kleine Weinprobe mit Häppchen.
Anschließend gibt es dann auch gleich das Abendessen. Man hat die Wahl.
Wir nehmen den Fisch, der auch wirklich super ist.
Um 20:15 geht es dann wieder zurück zum Zug.
Hier bekommen wir gesagt, dass wir unsere Uhren bereits auf die Perth Zeit einstellen sollen. Das heißt, 1,5 Stunden zurück. Somit haben wir mehr Zeit zum Schlafen. Hoffentlich ist es diese Nacht nicht wieder so holprig.
Wir wachen am 09.09. gegen 5 Uhr auf. Wir haben super geschlafen. Entweder war es wirklich ruhiger oder wir waren so müde, dass es uns egal war.
Frühstück gibt es erst ab 7 Uhr, somit nutze ich die Zeit, um mal die Dusche auszuprobieren. Es ist nicht viel Platz, aber es klappt besser als gedacht. Jetzt ist nur die Frage, wann sie mal wieder trocken ist, dass man die Toilette nutzen kann, ohne nasse Füße zu bekommen?!
Dann geht es wieder in die Lounge um den Ausblick zu genießen. Der Boden ist wie beim Uluru rot und auch hier scheint es viel geregnet zu haben, denn es sind viele der Blumen zu sehen.
Andrew ist auch Frühaufsteher. Er singt auch auf der Tour zurück nach Sydney für die Gäste. Er kommt aus Noosa, das kennen wir. Sein Bruder lebt in Berlin mit einer Deutschen zusammen. Irgendwie haben hier ganz viele einen Bezug zu Deutschland. Entweder sie sind schon da gewesen oder haben Freunde oder Bekannte da. Ganz oft sind wir auch schon auf das Problem mit den vielen Flüchtlingen angesprochen worden.
Um 7:00 Uhr geht es dann auch direkt zum Frühstück. Mit unsere australischen Tischnachbarn haben wir auch gestern in dem Weincenter zusammen gesessen. Daher kennt man sich schon ein bisschen. Wie alle, wollen sie wissen, wie lange wir schon in Australien sind und wo wir noch hin wollen, was wir arbeiten, dass wir so viel Zeit haben und wo wir in Deutschland wohnen. Alle sind immer sehr freundlich. Manchmal ist es aber sehr anstrengend sich mit Ihnen zu unterhalten, da sie sehr schnell sprechen.
Dann geht es wieder zurück in die Lounge. Die meisten aus diesem Bereich des Zuges kennen wir bereits, bis auf die, die in Adelaide zugestiegen sind. Somit ist eigentlich immer jemand da, mit dem man sich unterhalten kann.
Außer viel Landschaft gibt es kaum etwas zu sehen. Mal ein kleiner Ort, Pisten für Flugzeuge oder mal ein Abzweig, zum Beispiel, als das Gleis nach Darwin ab geht.
Kängurus und Emus haben wir auch schon wieder beobachtet. Es sieht richtig toll aus, wenn die Emus so rennen und das Federkleid so flattert.
Als nächstes ist Cook angesagt, wo wir einen kleinen Stopp einlegen, um das Wasser und den Treibstoff wieder aufzufüllen.
Eine Stunde bevor wir Cook erreichen, verändert sich die Gegend total. Wir haben die Nullaber-Ebene erreicht, es gibt nur noch rote Erde und Grasbüschel, aber man kann kilometerweit gucken.

Zwischendurch gibt es dann – zwar seltener – auch Wildblumen.

Dann erreichen wir Cook. Das erste Schild ist Programm.

Es ist wirklich in der Mitte von Nirgendwo.

Hier gibt es nur wenige Gebäude und einige Leute, eben das Bahnpersonal. Naja, aber wir haben die Möglichkeit, uns mal die Beine zu vertreten.
Wir finden sie aber doch, die Blumen. Es sind wesentlich weniger und sie sind viel kleiner, als wir sie kennen, aber es gibt sie und es gibt schöne rote Beeren an den Bäumen.
Nach einer halben Stunde Aufenthalt ertönt der Feueralarm. Das ist für uns das Zeichen wieder einzusteigen.
Jetzt gibt es Mittagessen. Wir wählen wieder Barramundi. Er ist einfach toll! Zum Nachtisch gibt es Aprikosen-Sherry-Sahnetörtchen mit Himbeerkompott. Echt lecker! Der Franzose sitzt diesmal mit an unserem Tisch. Er ist immer noch glücklich, dass wir ihm morgens auf die Sprünge geholfen haben. Seine Uhr zeigte 7.30 Uhr, als es erst 6 Uhr war. Er hat irgendwie nicht mitbekommen, dass sie gestern abend umgestellt werden musste.
In der Lounge probieren wir nach dem Essen mal verschiedene Cocktails, die aber irgendwie sehr ähnlich sind.
Während der Fahrt am Nachmittag sehen wir sehr viel Landschaft. Sie besteht aus roter Erde, kleinen Sträuchern, Gräsern und kleinen Blumen und das in unterschiedlicher Zusammenstellung. Da sind die Wolken doch interessanter.
Am Abend ist ein Essen in Rawlinna unter Sternen angesagt. Wir freuen uns sehr darauf. Lamm soll es geben. Rawlinna ist eine große Schafsfarm mit ca 70000 Schafen. Es sind lange Tische und Bänke mit Lagerfeuer aufgebaut.
Verschiedene Weine und andere Getränke gibt es – wie immer – auch, wir bestellen „Mörlo“, mit Betonung auf dem ö! Merlot sagt hier nämlich niemand, das wird hier wirklich so verrückt ausgesprochen!
Leider wird die Stimmung durch die verbreitete Hektik der Zugbesatzung getrübt. Eigentlich sollte die Weiterfahrt um 21:10 Uhr sein. Dann heißt es aber, 20:10 Uhr sollen alle wieder im Zug sein. Wir verstehen es nicht. Von dem Lamm sehen wir auch nichts, es gibt Schweinekrustenbraten. Es ist lecker, aber kaum haben wir den Teller leer, wird schon abgeräumt. Als Nachtisch gibt es doch tatsächlich Schwarzwälder Kirschtörtchen!
Wir wollen einmal um die Ecke gehen, um mehr Dunkelheit zu haben, da wir uns den Sternenhimmel angucken möchten, da werden wir schon wieder zurück gerufen.
Immerhin haben wir heute das Kreuz des Südens gesehen.
Es ist 20:30 Uhr und Zug fährt schon wieder.
Die Nacht war wieder recht ruhig. Gegen 6:00 Uhr werden wir am 10.09. wach. Es ist bereits hell und die Sonne geht so langsam auf. Auf einmal klopft es, ob wir Kaffee oder Tee möchten. Wer hat die denn bestellt? Da wir gerade auf einen Gegenzug warten, ist eine gute Gelegenheit zum Duschen. Nach 7:00 Uhr gehen wir zum Frühstück. Heute sitzen wir mal wieder mit Ross und Sue den aus Neuseeland zusammen. Es gibt ein langes Frühstück, da wir viel reden, fast 2 Stunden. Was soll man auch sonst machen?
Irgendwie sind wir viel zu früh dran, denn eigentlich sind es nur noch ca 250 km bis Perth und noch 6 Stunden bis zur geplanten Ankunft. So langsam verändert sich auch die Landschaft und wir sehen die ersten Felder mit Raps. Viele Flächen mit gelben Blumen, die wie kleine, halbhohe Margeriten aussehen.
Und es gibt sogar mal wieder Autos. Wir kommen an Seen vorbei und wir sehen immer wieder Farmen. Zum Teil gibt es auch Seen, die mehr aus Sand bestehen als aus Wasser.
Es ist schon wieder Mittagszeit. Da wir aber gerade neue Getränke bekommen habwn, wollen wir noch etwas warten. Sue und Ross gesellen sich wieder zu uns und wir gehen dann auch wieder gemeinsam zum Essen. Es ist einfach schön mit Ihnen.
Danach gibt es den letzten Cappuccino im Zug und dann heißt es packen!
Pünktlich um 15.00 Uhr fahren wir in den Bahnhof von East Perth ein. Bis das Gepäck ausgeladen ist dauert es noch eine Weile, deshalb hat man genug Zeit, sich von allen in Ruhe zu verabschieden.
Sues Bruder lebt mit seiner Frau in Perth. Sie und Ross werden natürlich abgeholt. Wir machen noch schnell ein Abschiedsfoto. Jetzt kommt auch der Gepäckwagen und viele strömen zum Taxistand.
Das Chaos ist perfekt, als klar wird, dass da, wo die Taxis stehen, niemand einsteigen darf – warum auch immer. Nein, fürs Einsteigen gibt es ca. 100 m weiter weg eine extra Haltebucht. Also laufen jetzt alle vom Parkplatz mit ihrem ganzen Gepäck hinter den Taxis her! Ganz toll!
Wir ergattern dann irgendwann eines der begehrten Taxis. Der Weg zum Hotel in die Innenstadt ist nicht sehr weit,wir fahren nur ca. 10 Minuten.
Im „Miss Maud Swedish Hotel“ geht das Einchecken dann auch sehr schnell. Wir machen uns frisch und gehen dann direkt die Stadt ansehen. Uns gefällt sie nicht besonders gut.
Nach einigem Suchen finden wir dann später einen Pub, wo man auch draußen sitzen kann und wo es auch wieder Heizstrahler gibt. Wir bestellen wieder Känguru, diesmal aber spicy und Apple Cider.
Den haben wir im Zug lieben gelernt. Viele Australier trinken das hier. Sie sprechen das aber manchmal so komisch aus dass wir anfangs immer Apple Soda verstanden haben. Also sind wir davon ausgegangen, dass es so etwas wie Apfelschorle ist. Als wir es dann selbst mal bestellt haben, war sehr schnell klar, dass es Cidre ist.
Das Ehepaar am Nachbartisch bestellt auch Känguru, das sah so toll aus bei uns. Wir kommen näher ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass die Familie des Mannes von Mont’Isola stammt, dieser kleinen Insel im Lago d’Iseo, wo wir zu Zeiten der floating piers im Juni waren.
Sie geben uns ein paar Tipps, wo wir auf unserer Tour unbedingt vorbei müssen und sind der Meinung, dass man auf jeden Fall die Gibb River Road fahren muss, anstatt den Nothern HWY, das wäre einfach landschaftlich viel eindrucksvoller.
Wir werden das später entscheiden, wenn wir in Broome sind. Es kommt ja auch darauf an, wie fit wir sind und wie die Wasserstände der Flüsse sind. Auf der Gibb River Road muss man nämlich einige Flüsse durchqueren.